Heute fand vor dem Glaswerk in Drebkau eine Kundgebung gegen die drohende Schließung des Werks durch die ArdaghGroup statt. Vertreter der Gewerkschaft IGBCE, Kommunal- und Landespolitik sowie die Belegschaft und zahlreiche Bürger kamen zusammen, um ein Zeichen für den Erhalt des traditionsreichen Standortes zu setzen. Während Stadt, Landkreis und Land auf eine Antwort des Konzerns und Gespräche über mögliche Lösungen warten, wächst die Sorge um die Zukunft des Standorts.
Ardagh Group kündigte Schließung an, Region kämpft um Erhalt
Nach der Schließungsankündigung der ArdaghGroup kämpfen Belegschaft und die Region um den Erhalt des traditionsreichen Glaswerkes. Stadt, Landkreis und Land haben sich mit Brandbriefen an den Konzern, aber auch an die Bundespolitik gewandt. Bisher gibt es noch keine Rückmeldung seitens des Konzerns. Hauptziel ist es, mit dem Unternehmen Lösungen für einen möglichen Weiterbetrieb (bpsw. durch Förderungen) zu erörtern. Aber erstmal muss es dafür zu einem Gespräch kommen. Auch ist bislang völlig unklar, wann und wie die Schließung geplant sein soll. Von der nächsten Bundesregierung fordern Bürgermeister Paul Köhne, Landrat Harald Altekrüger und auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller in ihren Reden, dass endlich langfristige Planbarkeit und niedrigere Energiepreise für die Industrie geschaffen werden, “sonst werden wir hier in Zukunft noch mehr solcher Kundgebungen erleben”, hieß es. “Noch haben wir Hoffnung, deshalb sind wir hier”, heißt es aus der Belegschaft. Dennoch ist die Sorge hier in Drebkau auch allgegenwärtig, da zusätzlich ebenso zahlreiche Zulieferer von der Schließung betroffen wären.
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Red. / Presseinformation