Am späten Montagnachmittag kam es in der Cottbuser Innenstadt zu einem größeren Polizeieinsatz, weil eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Stadtpromenade eskalierte. Dies teilte die Polizei mit. Demnach sollen Zeugen beobachtet habben, wie die jungen Männer mit Ästen und einer Metallstange aufeinander losgegangen sind. Umgehend wurden mehrere Personen durch die Polizei angetroffen. Einige versuchten, vor der Polizei zu flüchten. Insgesamt wurden fünf Personen mit syrischer, libyscher sowie afghanischer Staatsangehörigkeit von der Polizei festgesetzt. Drei Personen kamen in Gewahrsam. Neben einem Ast und einer Metallstange wurden dabei auch ein Messer und Pfefferspray sichergestellt. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Vorfall nach offenbar niemand. Die Hintergründe zu der Schlägerei werden ermittelt.
Polizeieinsatz wegen Schlägerei unter Jugendlichen
Die Polizei teilte dazu im Wortlaut mit: Am Montagnachmittag kam es gegen 16:40 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen fünf männlichen Personen auf der Karl-Liebknecht-Straße in der Nähe des Blechen Carre. Nach ersten Erkenntnissen sollen sie sich untereinander mit Ästen und einer Metallstange angegriffen haben. Die unmittelbar durch Zeugen gerufene Polizei konnte im Nahbereich fünf Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 16 bis 22 Jahren mit syrischer, libyscher sowie afghanischer Staatsangehörigkeit feststellen. Die drei Erwachsenen im Alter von 20 bis 22 Jahren wurden in Polizeigewahrsam genommen. Es konnten ein Ast, eine Metallstange, Pfefferspray und ein Messer in Umfeld fest- und sichergestellt werden. Augenscheinlich blieben alle Beteiligten unverletzt. Die Ermittlungen zu den Geschehnissen werden durch die Kriminalpolizei weitergeführt.
Vorfall passiert während Präventionstag in Messehalle läuft: OB Schick strebt mehr Videoüberwachung an
Der Vorfall ereignete sich am Montag, während in den Cottbuser Messehallen derzeit der bundesweite Präventionstag stattfindet. Hier berichten und besprechen rund 1.700 Experten und Aktive noch bis Dienstagabend über das breite Themensprektrum “Sicherheit im Wandel”. Gleich zu Beginn des Kongresses hatte der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick gesagt, dass er mehr Videoüberwachung in der Cottbuser Innenstadt anstrebt und sich auf dem Kongress unter anderem auch Impulse zu Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer schneller Umsetzung erhofft.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus
Cottbus: Montagmittag wurde der Polizei ein Diebstahl von einer Baustelle in der Bautzener Straße angezeigt. Hier war ein Baucontainer aufgebrochen und Werkzeug gestohlen worden, so dass sich der Schaden auf rund 2.500 Euro summierte. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.
Cottbus: An der Kreuzung Bahnhofstraße Ecke Vetschauer Straße ist am Montag gegen 15:50 Uhr ein FORD-Transporter auf einen PKW TOYOTA aufgefahren. Rettungskräfte mussten die beiden 57 und 80 Jahre alten Insassen des Toyota in ein Krankenhaus bringen, um Verletzungen ausschließen zu können. Die Schäden an den beiden Fahrzeugen beliefen sich auf einige hundert Euro. Gegen 18:15 Uhr ist auf einem Parkplatz an der Hardenbergstraße ein PKW FORD beim Ausparken gegen einen VW gestoßen. Hier blieb es bei Sachschäden von etwa 1.500 Euro.
Cottbus: Zwei Fahrradfahrer waren am Montag kurz vor 16:00 Uhr an einem Verkehrsunfall beteiligt. Die beiden 13-Jährigen hatten sich bei einem Überholmanöver berührt, woraufhin einer gestürzt war. Rettungskräfte brachten den Jungen zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Der Zweite blieb unverletzt und wurde an einen Erziehungsberechtigten übergeben.
Cottbus: Schäden von rund 40.000 Euro sind das Resultat eines Verkehrsunfalls, der sich am Montagabend gegen 22:20 Uhr an der Einmündung der Gelsenkirchner Allee Ecke Madlower Hauptstraße ereignet hat. Nach einem Vorfahrtfehler waren hier ein PKW FORD und ein RENAULT zusammengestoßen. Ein Auto kam im Bereich der Straßenbahnschienen zum Stillstand. Beide Autos wurden stark beschädigt und mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Insassen blieben unverletzt.
Cottbus: Zeugen beobachteten am Montag zwei bislang unbekannte Kinder, wie sie gegen 16:15 Uhr eine Hausfassade am Berliner Straße verunzierten. Auf einer Länge von über 250 Zentimetern hatten sich das Wort „Zoner“ hinterlassen. Im Umfeld konnten die beiden als etwa 10 bis 12 Jahre alten Jungen nicht mehr angetroffen werden. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.
Red./Presseinfo
Einsatzbilder: Blaulichtreport Lausitz
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