“Wir stehen dafür, dass wir gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und für die Region und die Jugend eine Zukunft schaffen”. Die LEAG will sich auf den Weg zum bereits gestarteten Umbau des Unternehmes machen und dabei auch über den Kohleausstieg hinaus ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. Das machte der Vorstand am Dienstag bei einer Mitarbeiterinformationsveranstatung vor der Belegschaft deutlich. Demnach arbeitet das Unternehmen aktuell daran, sich mit neuen Geschäftsfeldern breit aufzustellen, um auch nach 2038 einer der größten Stromproduzenten in Deutschland zu bleiben. Das soll vor allem durch eine Vielzahl neuer Wind-und Solarparks in der Lausitz sowie den Umbau der vier Kraftwerksstandorte auf Wasserstoff gelingen. Auch im Bereich der Rekultivierung will die LEAG verstärkt Projekte selbst in die Hand nehmen. Im Falle eines erfolgreichen Umbaus zur “Grünen Lausitz” rechnet Vorstandschef Thorsten Kramer mit weiteren Industrieansiedlungen in der Region, vorausgesetzt enstprechender Rahmenbedingungen seitens der Politik. Weil der angelaufene Transformationsprozess laut LEAG aber auch genügend Zeit benötige, steht das Unternehmen klar zum vereinbarten Kohleausstiegsplan: “2038 ist das Zieldatum, das vereinbart ist. Da gibt es Rahmenbedingungen und an denen rütteln wir auch nicht”, sagte Personalvorstand Jörg Waniek. Wir haben kurz mit ihm über das Thema Perspektive gesprochen ->> Hier anschauen.
Giga Lausitz auf dem Weg zur grünen Energieregion
Wie bereits bekannt, will die LEAG unter anderem massiv erneuerbare Energien in der Lausitz ausbauen, weitere Batteriespeicher errichten und die bestehenden vier Kraftwerksstandorte für neue Technologien (Gas/Wasserftoff) umrüsten. “Was allerdings nicht in unserer Hand liegt, sind die Rahmenbedingungen wie beispielsweise der Anschluss an eine Gas/-Wasserstoffpipeline. Hier ist die Politik gefordert”, so Vorstands-Chef Thorsten Kramer. Gerade bei diesem Thema sieht das Unternehmen noch viele Abstimmungen mit der Poitik und technische Entwicklungen, die diese Kraftwerke benötigen. Sollte die Lausitz mit der Giga Factory der LEAG tatsächlich zur grünen Stromproduktionsstätte Deutschlands werden, rechnet Kramer mit weiteren Industrieansiedlungen in der Region, um hier klimafreundlicher produzieren zu können.
LEAG braucht Fachkräfte
Schon jetzt ist klar, dass durch den altersbedingten Ausfall in den nächsten zehn Jahren bis zu 4.000 Mitarbeiter ausscheiden werden. Zwar werden laut dem Unternehmen auch nicht mehr alle Stellen eins zu eins zu ersetzen sein und Stellen auch abgebaut werden, aber gerade für die neuen Arbeitsfelder werden Fachkräfte benötigt. Hier sieht die LEAG auch die große Chance für die Jugend, der das Unternehmen so eine feste Perspektive nach dem Kohleausstieg bieten will. Allerdings versteht sich das Unternehmen auch in Konkurrenz mit weiteren attraktiven Arbeitgebern, die im Zuge des Strukturwandels um Fachkräfte buhlen werden. Kramer rief seine Belegschaft ebenso auf, gemeinsam für einen erfolgreichen Umbauprozess und eine spannende Zukunft zu arbeiten.
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Red.