Durch Vertreter der LMBV mbH und der Vattenfall Europe Mining AG wurde ein Vertrag zur unterstützenden Reinigung von jährlich ca. drei Mio. Kubikmeter eisenhaltigem Grundwasser aus dem Einzugsbereich der LMBV in der Grubenwasserbehandlungsanlage (GWBA) Schwarze Pumpe unterzeichnet.
Im Rahmen Ihrer Projektverantwortung zur Minderung der zunehmenden Eisenbelastung in der Spree und der Kleinen Spree, werden durch die LMBV derzeit Maßnahmen initiiert, die den Zustrom von eisenhaltigem Grundwasser in die Fließgewässer eindämmen sollen. Eine LMBV-Maßnahme ist dabei die Errichtung von Filterbrunnenabfangriegeln entlang besonders stark belasteter Flussabschnitte. Dadurch wird das stark eisenhaltige Grundwasser, bevor es in die Gewässerabschnitte exfiltriert, gehoben und kann nachfolgend einer Behandlungsanlage zur Enteisenung zugeführt werden.
Ein solcher Brunnenriegel soll auch am östlichen Ufer der Kleinen Spree unmittelbar vor der Mündung in die Spree installiert werden. Im Jahr 2015 werden hier durch die LMBV Brunnen in Betrieb genommen. Für die Ableitung des zu hebenden Grundwassers wird eine ca. 1.000 m lange Anschlussleitung zur vorhandenen Entleerungsrohrleitung „Nochtener Wasser I“ (Eigentümerin: Vattenfall) verlegt. Nach der Überleitung des eisenhaltigen Grundwassers erfolgt die Reinigung in der aktiven GWBA Schwarze Pumpe (Eigentümerin: Vattenfall) gemäß vertraglicher Vereinbarung durch Vattenfall.
Nach einem erfolgreichen Testbetrieb der Pilotbrunnen kann der Brunnenriegel an der Kleinen Spree um weitere Filterbrunnen erweitert werden. Die Errichtung des Brunnenriegels durch die LMBV und die Wasserbehandlung durch Vattenfall ist ein weiterer Baustein im Maßnahmekatalog der LMBV zur Reduzierung der Eisenbelastung im Spreegebiet Südraum.
Quelle: LMBV