Axel Kruschat, Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg, kritisiert die CSS-Technologie.
Die Kohleverstromung wird sich mit oder ohne CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) schon in naher Zukunft massiv verteuern. Erst ab 2020 plant Vattenfall den großtechnischen Einsatz von CCS. Doch schon vorher werden die regenerativen Energien Strom zu vergleichbaren oder günstigeren Preisen erzeugen. Eine Kohleverstromung basierend auf der CCS-Technologie wird daher nie konkurrenzfähig sein oder zu einer deutlichen Verteuerung des Strompreises führen.
Nach den Aussagen von Vattenfall kostet derzeit die Produktion von 1 MWh ca. 25 Euro. An der Strombörse wird die Energie im Schnitt für 55 Euro verkauft.
Dies entspricht einem Gewinn von 30 Euro pro verkaufter MWh.
Würde nun der ab 2013 anfallende Zertifikationspreis (derzeit etwa 25 Euro) pro emittierter
Tonne CO2 hinzugerechnet, liegt der Gewinn nahe Null.
Alternativ plant Vattenfall die Vermeidung des CO2-Ausstoßes durch die Entwicklung der CCS-Technologie. Die Aussagen zu den anfallenden Kosten variieren aber beträchtlich. Während Vattenfall von 25-30 Euro ausgeht, sehen Experten vom COORETEX-Forschungsprogramm die Kosten bei 50-70 Euro pro vermiedener Tonne CO2. Dies würde die Kohleverstromung unrentabel machen bzw. eine deutliche Verteuerung des Strompreises nach sich ziehen.
„Ob mit CCS oder ohne, die Braunkohleverstromung wird sich in Zukunft auf alle Fälle verteuern. Es ist schlicht und ergreifend falsch, wenn die Landesregierung oder auch die IG Bergbau, Chemie und Energie behaupten, dass nur mit Braunkohle die Energiepreise stabil bleiben. Das Gegenteil wird eintreten,“ so Axel Kruschat, Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Wenn Vattenfall an der Braunkohle in Zukunft genauso wie heute verdienen möchte, dann wird die MWh an der Strombörse in Zukunft mindestens 80 Euro kosten, was eine unmittelbaren Erhöhung des Strompreises für die Haushalte um weitere 2-3 Cent pro KWh nach sich ziehen würde. Dabei sind die Kosten und Risiken von Transport und Endlagerung des CO2 noch gar nicht mit eingerechnet.
Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 KWh müsste ein Haushalt etwa 100 Euro mehr für sein jährliche Stromrechnung aufbringen.
Dem gegenüber dürften noch vor 2020, zu diesem Zeitpunkt soll laut Vattenfall die CCS-Technologie großtechnisch zum Einsatz kommen, erneuerbare Energien zu vergleichbaren oder günstigeren Konditionen Strom anbieten. Solarstrom wird nach Aussage des Bundesverbandes für Solarenergie 2015 wettbewerbsfähig sein. Bei Anlagen der neuesten Generation ist Windenergie bereits heute nach Aussage des Präsidenten des Bundesverbandes der Windenergie an der Rentabilitätsgrenze angelangt.
Die CCS-Technologie kommt für Deutschland viel zu spät und wird nie konkurrenzfähig sein.
Quelle: BUND Brandenburg
Axel Kruschat, Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg, kritisiert die CSS-Technologie.
Die Kohleverstromung wird sich mit oder ohne CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) schon in naher Zukunft massiv verteuern. Erst ab 2020 plant Vattenfall den großtechnischen Einsatz von CCS. Doch schon vorher werden die regenerativen Energien Strom zu vergleichbaren oder günstigeren Preisen erzeugen. Eine Kohleverstromung basierend auf der CCS-Technologie wird daher nie konkurrenzfähig sein oder zu einer deutlichen Verteuerung des Strompreises führen.
Nach den Aussagen von Vattenfall kostet derzeit die Produktion von 1 MWh ca. 25 Euro. An der Strombörse wird die Energie im Schnitt für 55 Euro verkauft.
Dies entspricht einem Gewinn von 30 Euro pro verkaufter MWh.
Würde nun der ab 2013 anfallende Zertifikationspreis (derzeit etwa 25 Euro) pro emittierter
Tonne CO2 hinzugerechnet, liegt der Gewinn nahe Null.
Alternativ plant Vattenfall die Vermeidung des CO2-Ausstoßes durch die Entwicklung der CCS-Technologie. Die Aussagen zu den anfallenden Kosten variieren aber beträchtlich. Während Vattenfall von 25-30 Euro ausgeht, sehen Experten vom COORETEX-Forschungsprogramm die Kosten bei 50-70 Euro pro vermiedener Tonne CO2. Dies würde die Kohleverstromung unrentabel machen bzw. eine deutliche Verteuerung des Strompreises nach sich ziehen.
„Ob mit CCS oder ohne, die Braunkohleverstromung wird sich in Zukunft auf alle Fälle verteuern. Es ist schlicht und ergreifend falsch, wenn die Landesregierung oder auch die IG Bergbau, Chemie und Energie behaupten, dass nur mit Braunkohle die Energiepreise stabil bleiben. Das Gegenteil wird eintreten,“ so Axel Kruschat, Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Wenn Vattenfall an der Braunkohle in Zukunft genauso wie heute verdienen möchte, dann wird die MWh an der Strombörse in Zukunft mindestens 80 Euro kosten, was eine unmittelbaren Erhöhung des Strompreises für die Haushalte um weitere 2-3 Cent pro KWh nach sich ziehen würde. Dabei sind die Kosten und Risiken von Transport und Endlagerung des CO2 noch gar nicht mit eingerechnet.
Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 KWh müsste ein Haushalt etwa 100 Euro mehr für sein jährliche Stromrechnung aufbringen.
Dem gegenüber dürften noch vor 2020, zu diesem Zeitpunkt soll laut Vattenfall die CCS-Technologie großtechnisch zum Einsatz kommen, erneuerbare Energien zu vergleichbaren oder günstigeren Konditionen Strom anbieten. Solarstrom wird nach Aussage des Bundesverbandes für Solarenergie 2015 wettbewerbsfähig sein. Bei Anlagen der neuesten Generation ist Windenergie bereits heute nach Aussage des Präsidenten des Bundesverbandes der Windenergie an der Rentabilitätsgrenze angelangt.
Die CCS-Technologie kommt für Deutschland viel zu spät und wird nie konkurrenzfähig sein.
Quelle: BUND Brandenburg