Am 25.11.2022 fand die offizielle Scheckübergabe des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg an den Förderverein Spielplatz Koppatz e.V. für ihr Projekt Bücherbushaltestelle statt. Dieser hatte einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus der Glücksspielabgabe der Lotterien und Sportwetten des Landes Brandenburg gestellt. Zusätzlich zu den geförderten 20.000 Euro hat der Verein 5.000 Euro als Eigenmittel eingebracht. Das war das Preisgeld aus dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bei dem das Dorf Koppatz den zweiten Platz belegt haben.
Die Instandsetzung hat bisher zwei Monate in Anspruch genommen. Aktuell sind die Maßnahmen an Dach, Außen- und Innenputz, Fußboden sowie Fenster abgeschlossen. Bis Ende des Jahres werden die Bücherschränke und Sitzgelegenheiten installiert. Im nächsten Jahr folgt ein Projekt mit einem Graffitkünstler (wie bei der anderen Koppatzer Bushaltestelle), bei dem die Koppatzer Jugend gemeinsam mit dem Künstler die Fassade besprüht.
Hintergrund
Koppatz ist ein Dorf der Gemeinde Neuhausen/Spree und zwischen Frauendorf, Roggosen sowie Laubsdorf und ca. 12 km entfernt von Cottbus gelegen.
Für die Fahrt zur Schule oder zur Arbeit genießen gibt es laut Förderverein zwar eine gute Anbindung an den ÖPNV (Busverbindungen nach Cottbus und Spremberg), aber die Bushaltestellen sind nicht mehr zeitgemäß. Eine der beiden Haltestellen wurden bereits in gemeinsamer Umsetzung instand gesetzt. Verkehrsteilnehmer, Wartende oder Spaziergänger können in Gedanken vom Gleis 9 dreiviertel nach Hogwarts reisen, denn die Dorfjugend hat die Bushaltestelle am Park in einen echten Blickfang und Pilgerstätte für Fans von Harry Potter verwandelt.
Nun soll die Haltestelle auf der Koppatzer Hauptstraße ebenfalls zeitgemäß (barrierefrei) erneuert werden und zu einem Hingucker des Ortes werden. Neben der Nutzung für den ÖPNV soll der Zweck dieser Linienstation erweitert und sich das Bushäuschen zu einem Treffpunkt entwickeln. Jung und Alt, Groß und Klein können gemeinsam warten, Gespräche führen, Bücher/Spielsachen austauschen und sogar die Foto-Dokumentation der Orts-Chronik bestaunen und/oder erweitern.