In die Planungen für den ersten Windpark der LEAG “Forst-Briesnig II” kommt jetzt Bewegung. Entsprechende Genehmigungsanträge sollen in der ersten Jahreshälfte 2021 eingereicht werden. Das teilte die LEAG heute mit. Insgesamt bis zu 17 Windkraftanlagen sollen auf dem rekultivierten Gelände des Tagebaus Jänschwalde entstehen und ab 2024 Strom für umgerechnet rund 77.000 Drei-Personen-Haushalte im Jahr produzieren.
Die LEAG teilte dazu mit:
Ihr erstes Windparkprojekt in der Lausitz plant die LEAG auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde in unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden Windparks Forst-Briesnig I der LHI-Gruppe. Derzeit bereitet der Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) das Vorhaben Windpark Forst-Briesnig II für das Lausitzer Energieunternehmen vor. Vorgesehen ist die Errichtung von bis zu 17 Windenergieanlagen mit einer Höhe von bis zu 250 Metern. Erste Gespräche darüber mit Vertretern des Amtes Peitz, der Stadt Forst und der Anrainergemeinden sind bereits erfolgt. In den nächsten Wochen wird weiter über das Projekt informiert werden. Ein entsprechender Genehmigungsantrag mit Umweltverträglichkeitsuntersuchung soll in der ersten Hälfte des Jahres 2021 beim Landesamt für Umwelt (LfU) eingereicht werden.
Erneuerbare Energiegewinnung und Landwirtschaft
Die Rekultivierungsfläche von etwa 320 Hektar, auf der Forst-Briesnig II entstehen soll, befindet sich in der bergrechtlichen Verantwortung der LEAG. Derzeit wird sie gemeinsam mit der ARGE Heinersbrück für die landwirtschaftliche Nutzung hergestellt. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung sollen die Flächen der erneuerbaren Energiegewinnung dienen. Derzeit werden Eignung und Potentiale weiterer Flächen zum Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, insbesondere auch im PV-Bereich, geprüft.
Windpark ab 2024 am Netz
Die Inbetriebnahme des Windparks Forst-Briesnig II ist für Ende 2023 / Anfang 2024 geplant. Der Windpark geht dann mit einer Kapazität ans Netz, mit der er etwa 270.000 MWh Strom im Jahr einspeisen kann. Das entspricht rechnerisch dem Jahresstrombedarf von 77.000 Drei-Personen-Haushalten. Die EPNE ist die jüngste EPH-Tochter in Deutschland. Sie entwickelt Erneuerbaren-Projekte für die LEAG und die MIBRAG in den Bereichen Sonne und Wind.
Red. / Presseinfo