Damit hatten die Verantwortlichen vom Freundeskreis „Kuckuck“ nicht gerechnet: Zum „Kuckucks-Kino“ am Ostermontag übertraf die Resonanz alle Erwartungen. Bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn waren alle Plätze belegt. Und noch immer bildete sich eine lange Warteschlange. Rasch wurde improvisiert – im Saal rückten die Gäste enger zusammen, weitere Stühle wurden organisiert. Letztendlich nahmen die Besucher mit Barhockern Vorlieb oder blieben gleich ganz stehen. Die kostenlose Geschichtsstunde zum Thema „Sprengchemie Forst -Scheuno“ mobilisierte Jung und Alt, was nicht nur am trüben Osterwetter lag, sondern eher am gewachsenen Interesse und Geschichtsbewusstsein der Lausitzer.
Eberhard Detert vom Verein „Land & Leute“ Region Lausitzer Neiße gab zu Beginn einen kurzen Überblick zur Entstehung dieses riesigen Areals jenseits der Neiße. Auf etwa 600 Hektar zeichnen 400 Bunker und leerstehende Produktionsanlagen ein schauriges Bild in die Lausitzer Landschaft.
In Spitzenzeiten während des 2. Weltkrieges betrug das Personal der „Deutschen Sprengchemie GmbH“ 1400 Personen, darunter Zwangsarbeiter verschiedenster Staaten und KZ-Häftlinge. Nach Kriegsende übernahmen zunächst die Sowjets das Gelände, später ging es in polnische Hände über und wurde zum Teil als Staatsreserve genutzt. Unterirdische dreigeschossige Kraftwerke, „Ölberge“, gigantische Turbinenhäuser, ein unterirdischer Bahnhof zeugen noch heute von den Hinterlassenschaften. Das „verbotene Werk im Bunkerwald“ lockt immer wieder Historiker, Bunkerfreunde und Abenteurer an. Auch Forster Einwohner, die damals im Werk tätig waren, gehen ab und zu auf Spurensuche.
Die beiden im Rahmen der Reihe „Kuckucks-Kino“ gezeigten Filme über die Sprengchemie nahmen den Besucher mit auf eine Reise in dieses Labyrinth. Erstaunen, manchmal auch Entsetzen über die gigantischen Ausmaße der noch stehenden Gebäude waren von den Besuchern im Saal zu vernehmen. Gespannt verfolgte man den Erklärungen des Sprechers.
Eberhart Detert erzählte im Anschluss von seinen umfangreichen Nachforschungen zum Thema „Sprengchemie“. „Ich habe mittlerweile sämtliche Baupläne von Damals, ich könnte das Werk wieder aufbauen!“ verkündete er. So forschte er u.a. im Bundesarchiv und bei polnischen Behörden.
Auch ältere Forster meldeten sich zu Wort und berichteten von eigenen Erlebnissen oder den Erzählungen ihrer Eltern. Eberhard Detert gewann durch die Schilderungen noch ein paar neue Erkenntnisse hinzu, die sicherlich für seine weitere Forschungstätigkeit wichtig sind.
Eine Frage wurde sehr häufig an die Adresse des Freundeskreises“Kuckuck“ gerichtet: Wann ist die nächste Filmvorführung? Die Idee, weniger bekannte Filme mit heimatlichen Bezug zu zeigen, kommt offensichtlich gut beim Publikum an. Das beweisen auch die ständig steigenden Besucherzahlen während der vergangenen vier Filmnachmittage mit den beiden Forster Stadtfilmen oder dem Film über die östliche Niederlausitz. Im Herbst wird es deswegen eine Neuauflage der „Heimatstunde bei Kaffee und Kuchen“ geben. Ideen, zu welchen Themen Filme gezeigt werden könnten, gibt es schon, z.B. zur Textilgeschichte und zur Radrennbahn.
Damit hatten die Verantwortlichen vom Freundeskreis „Kuckuck“ nicht gerechnet: Zum „Kuckucks-Kino“ am Ostermontag übertraf die Resonanz alle Erwartungen. Bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn waren alle Plätze belegt. Und noch immer bildete sich eine lange Warteschlange. Rasch wurde improvisiert – im Saal rückten die Gäste enger zusammen, weitere Stühle wurden organisiert. Letztendlich nahmen die Besucher mit Barhockern Vorlieb oder blieben gleich ganz stehen. Die kostenlose Geschichtsstunde zum Thema „Sprengchemie Forst -Scheuno“ mobilisierte Jung und Alt, was nicht nur am trüben Osterwetter lag, sondern eher am gewachsenen Interesse und Geschichtsbewusstsein der Lausitzer.
Eberhard Detert vom Verein „Land & Leute“ Region Lausitzer Neiße gab zu Beginn einen kurzen Überblick zur Entstehung dieses riesigen Areals jenseits der Neiße. Auf etwa 600 Hektar zeichnen 400 Bunker und leerstehende Produktionsanlagen ein schauriges Bild in die Lausitzer Landschaft.
In Spitzenzeiten während des 2. Weltkrieges betrug das Personal der „Deutschen Sprengchemie GmbH“ 1400 Personen, darunter Zwangsarbeiter verschiedenster Staaten und KZ-Häftlinge. Nach Kriegsende übernahmen zunächst die Sowjets das Gelände, später ging es in polnische Hände über und wurde zum Teil als Staatsreserve genutzt. Unterirdische dreigeschossige Kraftwerke, „Ölberge“, gigantische Turbinenhäuser, ein unterirdischer Bahnhof zeugen noch heute von den Hinterlassenschaften. Das „verbotene Werk im Bunkerwald“ lockt immer wieder Historiker, Bunkerfreunde und Abenteurer an. Auch Forster Einwohner, die damals im Werk tätig waren, gehen ab und zu auf Spurensuche.
Die beiden im Rahmen der Reihe „Kuckucks-Kino“ gezeigten Filme über die Sprengchemie nahmen den Besucher mit auf eine Reise in dieses Labyrinth. Erstaunen, manchmal auch Entsetzen über die gigantischen Ausmaße der noch stehenden Gebäude waren von den Besuchern im Saal zu vernehmen. Gespannt verfolgte man den Erklärungen des Sprechers.
Eberhart Detert erzählte im Anschluss von seinen umfangreichen Nachforschungen zum Thema „Sprengchemie“. „Ich habe mittlerweile sämtliche Baupläne von Damals, ich könnte das Werk wieder aufbauen!“ verkündete er. So forschte er u.a. im Bundesarchiv und bei polnischen Behörden.
Auch ältere Forster meldeten sich zu Wort und berichteten von eigenen Erlebnissen oder den Erzählungen ihrer Eltern. Eberhard Detert gewann durch die Schilderungen noch ein paar neue Erkenntnisse hinzu, die sicherlich für seine weitere Forschungstätigkeit wichtig sind.
Eine Frage wurde sehr häufig an die Adresse des Freundeskreises“Kuckuck“ gerichtet: Wann ist die nächste Filmvorführung? Die Idee, weniger bekannte Filme mit heimatlichen Bezug zu zeigen, kommt offensichtlich gut beim Publikum an. Das beweisen auch die ständig steigenden Besucherzahlen während der vergangenen vier Filmnachmittage mit den beiden Forster Stadtfilmen oder dem Film über die östliche Niederlausitz. Im Herbst wird es deswegen eine Neuauflage der „Heimatstunde bei Kaffee und Kuchen“ geben. Ideen, zu welchen Themen Filme gezeigt werden könnten, gibt es schon, z.B. zur Textilgeschichte und zur Radrennbahn.