Bundespolizisten kontrollierten am Freitagmorgen auf der Bundesautobahn 15 einen Kleintransporter. Die gestohlene Fracht des polnischen Kurierdienstes stellten die Beamten sicher.
Gegen acht Uhr überprüfte eine Streife der Bundespolizei auf der BAB 15 bei Bademeusel einen aus Polen kommenden VW Transporter LT35. Der Fahrer des in Richtung Berlin fahrenden Paketdienstleisters hatte mehrere Sendungen geladen, die an Adressen in Großbritannien gerichtet waren. Auf Nachfrage gab er an, dass es sich bei der Fracht um verschiedene Fahrzeugteile handeln würde.
Bei der Kontrolle der überdimensionalen Pakete fanden die Beamten insgesamt drei Fahrzeug-Armaturenbretter, je drei Fahrer- und Beifahrerairbags, vier Gurtstraffer mit Gurtschloss sowie zehn Fahrerairbag-Abdeckplatten der Fahrzeugmodelle Nissan und BMW. Airbags müssen aufgrund ihrer sprengstoffhaltigen Substanzen als Gefahrengut transportiert werden. Die geladenen Airbags waren hier lediglich in handelsüblichen Pappkartons verpackt.
Fahndungsüberprüfungen ergaben, dass eines der Armaturenbretter sowie zwei Airbags aus einem BMW stammen, der im Februar 2018 in Großbritannien gestohlen wurde. Einen weiteren Airbag konnten die Beamten einem ebenfalls gestohlen BMW zuordnen.
Bundespolizisten stellten die gesamte Fracht sicher und nahmen den 26-jährigen Fahrer sowie seinen 32-jährigen Begleiter vorläufig fest. Die beiden Polen müssen sich nun Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei sowie wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz stellen.
Die weitere Bearbeitung des Sachverhaltes hat zuständigkeitshalber die Polizei des Landes Brandenburg noch vor Ort übernommen.
pm/red