Mit Paddel und Pedale können Tourenfreunde die östliche Niederlausitz erkunden. Der Name kommt nicht von ungefähr. Schließlich lohnt es sich, die Neiße sowohl vom Land als auch vom Wasser aus zu erkunden.
Start der Reise bildet Forst (Lausitz). Über die Stadtmitte und den Ostdeutschen Rosengarten oder Forst-Keune (Abzweig Bäckerei Merschank – Am Sandberg) fahren Sie auf dem Oder-Neiße-Radwanderweg nach Groß Bademeusel. Hier kann natürlich in der “Blauen Maus” eine kleine Pause eingelegt werden. Weiter geht die Fahrt, vorbei an Klein Bademeusel durch Bahren nach Zelz. In Zelz und in Bahren gibt es eine Radlerraststätte mit Imbiss. Ein kurzer Abstecher nach Pusack bietet die Möglichkeit, sich auf einem der Ziegenhöfe mit hauseigenen Erzeugnissen zu stärken. Am Flussufer in Zelz, unweit des Wasserkraftwerkes, besteht die Möglichkeit, nach Voranmeldung die Räder gegen die hier bereitgestellten Kanus oder Schlauchboote einzutauschen. (Achtung: bei dieser individuell gefahrenen Tour müssen Boote unter der Telefonnummer: 0178 7508687 vorbestellt werden. Die Ausleihe und der Radshuttle werden mit 14 EUR bis 18 EUR berechnet)
Auf der Lausitzer Neiße stromabwärts paddeln Sie durch verträumte Landstriche, vorbei an ehemals durch Brücken verbundene Orte, fühlen deutsch-polnische Geschichte, haben aber auch die Möglichkeit, seltene Vogelarten zu beobachten: Durch malerische Landschaften paddeln Sie an Bahren und Klein Bademeusel vorbei. Nahe Keune, am großen Wehr an der “Hispe” müssen Sie die Boote umsetzen. Danach geht es weiter Richtung Forster Rosengarten, durch das Wehr in den Mühlgraben. Diese letzte Etappe l ädt zum gemütlichen treiben lassen ein. Am Bootsplatz, wo nun wieder die Fahrräder bereitstehen, endet die Tour.
Für all jene, die den Rückweg lieber “auf dem Trockenen” also mit dem Rad bestreiten möchten, führt die Route jetzt nach Jerischke – vorbei am 150 Meter hohen Lisberg. Sehenswert ist hier die kleine Präsentation zum „Muskauer Faltenbogen“ im Landschulheim. Von Jerischke nehmen Sie den Fürst-Pückler-Radweg nach Preschen und Groß Kölzig. Von da ist es nicht mehr weit bis zum Affen-Zoo Jocksdorf, der täglich von 10:00-18:00 Uhr geöffnet ist. Am Wochenende kann man dort auch Kaffee und den berühmten Forster Hefeplins genießen. So sind Sie gestärkt für den restlichen Rückweg über Groß Schacksdorf nach Forst (Lausitz).
Sehenswertes an der Strecke
– St. Nikolai-Kirche in Forst (Lausitz) (u.a.: Ostfenster des Künstlers Helge Warme, mehrere Grüfte sowie letzte Ruhestätte des Grafen Heinrich von Brühl)
– Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz)
– Hispe (Rest des Neiße – Auenwaldes)
– Groß Bademeusel (Ausflugsgaststätte “Zur Blauen Maus”)
– Zelz (Rad- und Fußgänger-Brücke nach Polen)
– Jerischke (Weinberg, Landschulheim)
– Groß Kölzig (historischer Dorfkern mit “Prangerlinde”, Sankt Marienkirche, mittelalterlicher Feldsteinbau und ältestes Gebäude des Ortes, Heimatstube)
– Jocksdorf (Affen-Zoo) Groß Schacksdorf (evangelische Dorfkirche, Heimatstube, Gutsanlage mit Herrenhaus)
– Wasserturm Forst (Lausitz)
Quelle: Landkreis Spree-Neiße