Noch immer ist die Zahl an täglichen Einschleusungen in Südbrandenburg groß. Allein gestern und vorgestern griffen Polizeibeamte in sechs Fällen knapp 90 Personen auf, die alle keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnten. Laut der Bundespolizeidirektion Forst kamen die Personen im Alter von wenigen Monaten bis 58 Jahren größtenteils aus Syrien und der Türkei.
Die Bundespolizeidirektion Forst teilte dazu mit:
Einsatzkräfte stellten im Zeitraum vom 2. bis 3. Oktober 2023 in Südbrandenburg die unerlaubte Einreise in sechs Fällen von knapp 90 Personen verschiedener Nationalitäten fest. Den größten Anteil der unerlaubt eingereisten Personen im Alter von wenigen Monaten bis 58 Jahren bildeten syrische und türkische Staatsangehörige. In einem Fall soll eine unbekannt gebliebene Person elf türkische Staatsangehörige eingeschleust haben. Am Montag gegen 8:10 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte elf Personen im Alter von eins bis 58 Jahren im Stadtgebiet Forst. Laut eines Bürgerhinweises soll der Fahrer eines Transporters mit polnischen Kennzeichen die türkische Großfamilie zuvor abgesetzt haben und weitergefahren sein. Eine sofort eingeleitete Fahndung in unmittelbarer Nähe nach dem Transporter blieb erfolglos. Gegen den unbekannten mutmaßlichen Schleuser leiteten die Beamtinnen und Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Gegen die strafmündigen mutmaßlich Geschleusten ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen durch die unerlaubt eingereisten Personen leiteten Einsatzkräfte sie zur Erstaufnahmeeinrichtung in Brandenburg weiter.
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Red. / Presseinformation
Bild: Blaulichtreport Lausitz