Die LEAG und die EP New Energies GmbH (EPNE) haben die Genehmigung für den Bau des Windparks Forst-Briesnig II erhalten. Damit gibt es grünes Licht für die Errichtung von 17 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 100 Megawatt. Der Windpark soll auf einer Rekultivierungsfläche des Tagesbaus Jänschwalde nahe Forst (Lausitz) entstehen und im Jahr 2025 ans Netz gehen. Thorsten Kramer, Vorstandsvorsitzender der LEAG, bezeichnet die Baugenehmigung als “Meilenstein beim Umbau der Lausitz zu Deutschlands grünem Powerhouse”.
Die LEAG teilte dazu mit:
Für den ersten LEAG-Windpark liegt jetzt die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) vor. Das Projekt, das von der EP New Energies GmbH (EPNE) im Auftrag der LEAG entwickelt und gebaut wird, erhält grünes Licht für die Errichtung der geplanten 17 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 100 MW. Der Windpark entsteht in der Lausitz nahe der Stadt Forst (Lausitz) auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde.
„Das ist ein weiterer Meilenstein beim Umbau der Lausitz zu Deutschlands grünem Powerhouse. Schritt für Schritt wollen wir bis 2030 bis zu 7 Gigawatt und bis 2040 bis zu 14 Gigawatt Wind- und Solar-Stromerzeugungsanlagen ans Netz bringen und in Kombination mit Langzeit-Batteriespeichern und H2-ready-Gaskraftwerken oder reinen H2-Kraftwerken grundlastfähig verfügbar machen“, kündigt der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer an. „Dieser Wandel wird schon in den nächsten Jahren mit der Inbetriebnahme der ersten Anlagen in Forst-Briesnig, auf dem Cottbuser Ostsee, in Bohrau, Dissen, Boxberg und an anderen Projektstandorten deutlich sichtbar werden.“
„Wir gehen die Energiewende in großen Schritten. Das ist die zweitgrößte Genehmigung, die in Deutschland bis dato für einen Onshore-Windpark erteilt wurde“ sagt Dominique Guillou, Geschäftsführer der EPNE. „Allein mit dem Windpark Forst-Briesnig 2 und dem angrenzenden Energiepark Bohrau, der sich im fortgeschrittenen Bebauungsplanverfahren befindet, ergeben sich mehr als 500 MW an erneuerbarer Leistung, die auf das Konto der GigawattFactory einzahlen werden. Mit der Baugrundvorbereitung auf der Projektfläche in dem ehemaligen Tagebaugebiet wollen wir in den nächsten Monaten beginnen.“
Die Rekultivierungsfläche von etwa 320 Hektar, auf der Forst-Briesnig II entstehen soll, befindet sich in der bergrechtlichen Verantwortung der LEAG. Derzeit wird sie gemeinsam mit der ARGE Heinersbrück für die landwirtschaftliche Nutzung hergestellt. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung sollen die Flächen der erneuerbaren Energiegewinnung dienen.
Simone Taubenek, Bürgermeisterin der Stadt Forst (Lausitz), begrüßt das Vorhaben als Grundstein für einen Magneten für neue Industrieansiedlungen im Strukturwandel: „Ein Windpark dieser Größenordnung in Kombination mit nachhaltigen Speicherkonzepten ist eine echte Perspektive für die Stadt Forst (Lausitz) und Umgebung, weil dieses Grünstromangebot unsere Wirtschaftskraft stärkt, indem es neue Investoren und Unternehmen anzieht. Grüner Strom aus regionaler Erzeugung plus Zukunftsjobs und kommunale Steuereinnahmen sind für uns ein klares Erfolgsmodell, an dem wir gern mitwirken.“
Die Inbetriebnahme des Windparks Forst-Briesnig II ist für 2025 geplant. Der Windpark geht dann mit einer Kapazität ans Netz, mit der er etwa 270.000 MWh Strom im Jahr einspeisen kann. Das entspricht rechnerisch dem Jahresstrombedarf von 77.000 Drei-Personen-Haushalten.
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Red. / Presseinformation