Erneut hat die Polizei auf der A 15 bei Forst (Lausitz) eine Schleusung aufgedeckt. Nach ersten Angaben befanden sich neben dem per Haftbefehl gesuchten deutschen Fahrer noch insgesamt fünf weitere Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren im Fahrzeug. Einer der türkischen Staatsangehörigen soll im Kofferraum befördert worden sein. Die Polizisten nahmen den 35-jährigen Schleuser und die geschleusten Männer vorläufig fest.
Die Polizei teilte dazu mit:
Einsatzkräfte der Bundespolizei deckten Samstagabend auf der BAB 15 bei Bademeusel die mutmaßliche Einschleusung von insgesamt fünf Personen auf. Einer der Männer saß im Kofferraum des PKW.
Gegen 19:45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten an der A15 bei Bademeusel einen in Richtung Berlin fahrendes Auto mit deutscher Zulassung. Neben dem deutschen Fahrer befanden sich fünf weitere Männer im Ford, vier im Fahrgastraum und einer im Kofferraum. Keiner der türkischen Staatsangehörigen im Alter von 18 bis 30 Jahren konnte aufenthaltslegitimierende Dokumente vorweisen.
Die Einsatzkräfte nahmen den 35-jährigen Schleuser sowie die geschleusten Männer vorläufig fest.
Gegen den Schleuser leiteten die Bundespolizisten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung und Gesundheitsgefährdung ein. Da die Staatsanwaltschaft Verden (Niedersachsen) mit zwei Haftbefehlen wegen Betruges bzw. Erschleichen von Leistungen seit Juli 2022 nach dem 35-jährigen Bremer suchte, konnte der Deutsche die Dienststelle erst verlassen, nachdem die knapp 1.100 EUR Strafe bezahlt waren.
Gegen die mutmaßlich Geschleusten leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der Bearbeitung und Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Beamten alle fünf Männer der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt.
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Red. / Presseinformation
Bild: Bundespolizeidirektion Berlin