Die Drebkauer Stadtverordnetenversammlung hat in dieser Woche dem Aufstellungsbeschluss für den Solarpark „Energiepark Drebkau“ ihre Zustimmung gegeben. Der Solarpark ist mit einer geplanten Gesamtspitzenleistung von bis zu 140 MW ein weiteres PV-Großprojekt, welches die EP New Energies (EPNE) als strategischer Partner der LEAG in der Lausitz entwickelt und umsetzt. Die Projektplanung sieht dafür Flächen in einem Umfang von insgesamt 120 Hektar im wieder nutzbar gemachten Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Welzow-Süd südlich der Ortslage Papproth vor. Der „Energiepark Drebkau“ wird nahtlos an den Solarpark „Hühnerwasser und Wolkenberg“ angrenzen, wodurch eine rund 400 MW starke Solarerzeugungseinheit entsteht.
Neben dem 400 MW-Energiepark Bohrau in der Rekultivierung des Tagebaus Jänschwalde entwickelt die EPNE damit ein weiteres Großprojekt auf LEAG-Rekultivierungsflächen für die GigawattFactory.
Sieben Gigawatt bis 2030
Der Leiter Erneuerbare Energien bei LEAG, Fabian von Oesen, sieht in dem Aufstellungsbeschluss einen wichtigen Beitrag zum Ausbau des LEAG-Grünstrom-Portfolios. „Wir setzen unsere angekündigte Transformation hin zu einem großen Grünstromerzeuger konsequent fort. Die GigawattFactory erhält mit dem Energiepark Drebkau den nächsten wichtigen Baustein und wir kommen damit unserem Ziel, sieben Gigawatt erneuerbare Stromerzeugungsleistung bis 2030 auf unseren rekultivierten Tagebauflächen aufzubauen, wieder ein Stück näher. Darüber hinaus schafft die LEAG damit auch Perspektiven für eine zukünftige Grünstromnutzung in der Stadt Drebkau“, so von Oesen.
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Größter Solarpark Europas
„Mit dem Aufstellungsbeschluss für den ‚Energiepark Drebkau‘ und den anderen Multimegawatt-Solarprojekten in Entwicklung, bringen wir die notwendige Power für die GigawattFactory und sind auf gutem Weg zu Europas größten Solarpark bis 2026. Insgesamt entwickeln wir für die LEAG über zwei Gigawatt Grünstrom-Projekte, davon sind bereits ein Gigawatt in Genehmigungsverfahren. Jedes dieser Projekte ist für unsere künftige klimaneutrale und sichere Energieversorgung wichtig“ kommentiert EPNE-Geschäftsführer, Dominique Guillou, die Erfolgsmeldung.
Ziel ist Nutzung von Wasserstoff
Mit Solar- und Wind-Gigawatt-Factories im Umfeld der Lausitzer Zentren soll Grünstrom zunehmend ein Wirtschaftsfaktor für die Strukturentwicklung der Region werden und gleichzeitig die erfolgreiche Ansiedlung von Projekten zur mobilen und energetischen Nutzung von Wasserstoff ermöglichen. Der Aufstellungsbeschluss markiert den Beginn der Bauleitplanung, welche eine detaillierte Projektplanung mit Umweltprüfung umfasst. Das Ziel ist die Ausweisung der Flächen für die Nutzung von Solarenergie. Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes wird ein naturschutzfachliches Maßnahmenkonzept erarbeitet und mit der zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt.