CB, Guben, Forst und Peitz: Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik
Im Bereich der Städte Cottbus, Guben, Forst und Peitz wurden bis jetzt insgesamt 14 Sachbeschädigungen durch Abbrennen von zum Teil verbotener (polnischer) Pyrotechnik bekannt.
U.a. wurden mehrere Briefkastenanlagen stark beschädigt bzw. zerstört, Scheiben einer Bushaltestelle, einer Haustür, eine Fensterscheibe der Fachhochschule Lausitz und eine Schaufensterscheibe wurden beschädigt/zerstört. Ein Stromverteilerkasten wurde stark beschädigt.
Im Eingangsbereich des Teppichgeschäftes „Teppichfreund“ in Guben zündete eine männliche Person „zufällig und unabsichtlich“ eine Silvesterrakete und beschädigte damit zahlreiche Textilien, welche die Rakete auf ihrer missglückten Flugbahn berührte. Netterweise blieb der Täter vor Ort, sodass seine Personalien festgestellt werden konnten. Da auch diese Rakete in Polen erworben wurde und in Deutschland nicht zugelassen ist, wurde gegen den Mann eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz gefertigt.
Eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz musste auch gegen einen 33-jährigen Mann aus Forst gefertigt werden. Dieser fiel zusammen mit einem Bekannten auf, weil er unmittelbar vor einem Streifenwagen einen Polenböller zünden musste. Der Knall war entsprechend laut und die Kollegen waren nicht gewillt, diesen zu überhören. Bei der folgenden Kontrolle der Personen wurden im Rucksack des Mannes noch weitere Böller aus Polen aufgefunden und sichergestellt. Nach der Personalienfeststellung konnten die beiden Personen ihren Weg etwas geräuschärmer fortsetzen.
Im Eingangsbereich eines Übergangswohnheimes für syrische und russische Asylbewerber wurde Pyrotechnik gezündet, wobei zwei kleine Scheiben der Eingangstür und eine Lampenabdeckung beschädigt wurden. Obwohl der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sofort vor das Haus lief, konnte dort niemand mehr angetroffen werden. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund wird noch geprüft, es gibt jedoch keinerlei Hinweise in diese Richtung. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde aufgenommen.
Trunkenheitsfahrten
In Forst in der Triebeler Str. wurde Neujahr gegen 05:20 Uhr durch die Bundespolizei ein PKW kontrolliert. Hierbei wurde beim Fahrer Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Man verständigte die Kollegen der Polizeiwache in Forst. Diese konnten jedoch nicht sofort ausrücken, sodass der 32-jährige Mann in der Zwischenzeit versuchte, vor den Kollegen der Bundespolizei zu flüchten. Dies gelang nicht, er wurde wieder eingefangen und zur Polizeiwache nach Forst gebracht und dort den Kollegen für die Durchführung der weiteren Maßnahmen übergeben. Der Mann zeigte sich nicht sehr kooperativ und verweigerte Alkoholtest und die Angabe seiner Personalien. Personaldokumente wurden bei ihm nicht gefunden. Der Mann wurde zur Polizeiinspektion Cottbus gebracht, wo auch mit Hilfe seiner Fingerabdrücke die Identität nicht ermittelt werden konnte. Dort erklärte er sich dann aber schließlich schon einmal mit einem Alkoholtest einverstanden, welcher dann ein Ergebnis von 1,4 ‰ ergab. Nach längerem Zureden und Darlegung der rechtlichen Konsequenzen konnte sich der Mann dann auch dazu durchringen seine Personalien anzugeben. Diese wurden dann an seinem Wohnort überprüft und durch Befragung von Angehörigen bestätigt.
Im Anschluss an die durchgeführte Blutprobenentnahme wurde der Mann dann von der PI Cottbus aus entlassen. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.
Quelle: Polizeidirektion Süd