Auf einer kleinen Sonntagstour im Spree-Neiße-Kreis entdecken wir ein paar Ziegen, oder sind es Schafe, auf einer Koppel. Lämmer sind dabei und die locken uns an.
Also was ist es nun? Schafe oder Ziegen? Das Fell ist bei manchen lockig, Hörner haben sie keine, also Schafe. Noch während unserer Diskussion kommt die Besitzerin und wir können sie fragen.
Es sind “Gotländer Pelzschafe”. Noch nie gehört. Was macht man damit? Es ist die älteste Schafrasse des schwedischen Königreichs und wird bei uns nicht allzu oft gezüchtet. Häufig wird diese Rasse zur Landschaftspflege eingesetzt. Das Fleisch soll hervorragend sein und eher nach Wild als nach Schaf schmecken. Na gut, beides nichts für mich. Der Pelz lockt mich eher an. Fein gelockt, fast wie der alte Persianer meiner damals schon uralten Tante. Ich lasse mir erklären, dass diese Schafe die beste Wolle zum filzen liefern. Dafür werden sie geschoren und die Wolle wird dann weiter verarbeitet. Wenn so ein Schaf stirbt bekommt man ein wunderschönes Schaffell das sogar waschbar ist. Na gut, aber so etwas möchte ich nun doch nicht, jedenfalls nicht von diesen hier, die ich gerade gestreichelt und bewundert habe.