Heute wird Generalmusikdirektor Howard Griffiths als Chefdirigent des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt (Oder) verabschiedet, aber am 30. Juni 2018 ist er noch einmal mit seinem Orchester in Neuzelle zu sehen und zu hören. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr und findet Open Air auf dem Stiftsplatz im Kloster Neuzelle statt. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Auf dem Programm steht Musik Ludwig van Beethovens. Eingeleitet wird das Konzert mit der Coriolan-Ouvertüre, die Beethoven 1807 zur Einleitung des gleichnamigen Dramas von Heinrich Joseph von Collin schrieb. Coriolan bleibt ein zwiespältiger Held, der sich einerseits der Familie, andererseits dem Volk verpflichtet fühlt und die Lösung dieses Konflikts im Freitod sucht. Die Dramatik des Schauspiels spiegelt sich in Beethovens Ouvertüre wieder.
Das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 ist Beethovens einziges vollendetes Solokonzert und gehört heute zu den wichtigsten Werken der Konzertliteratur für Violine. Beethoven schrieb das Werk für den befreundeten Geigenvirtuosen Franz Clement (1780-1842), der es am 23. Dezember 1806 im Theater an der Wien zur Uraufführung brachte. Wegen der hohen technischen Anforderungen wurde das Konzert erst 1844 von Joseph Joachim unter der Leitung von Felix Mendelssohn-Bartholdy wieder aufgeführt. Heute gehört das Violinkonzert zum Repertoire aller Violinsolisten und –virtuosen.
Gespielt wird das Solokonzert in Neuzelle von der herausragenden 22-jährigen türkischen Geigerin Veriko Tchumburidze. Sie ist in Adana (Türkei) geboren und begann ihre Ausbildung in Mersin. Trotz ihres jungen Alters gehört sie heute bereits zu den begehrtesten Solistinnen der Musikwelt.
In der 1812 vollendeten 7. Symphonie A-Dur nimmt Beethoven musikalisch bereits die späteren antinapoleonischen Befreiungskriege vorweg. Sie entfachte bei der Uraufführung im Dezember 1813 große Euphorie und Begeisterung unter den Zuhörern. Damit wurde sie zu einem der glänzendsten Erfolge für den Komponisten.
Im Jubiläumsjahr 2018 lädt das Kloster Neuzelle unter dem Motto „Dem Himmel nahe“ zu einem hochkarätigen und vielfältigen Kulturprogramm ein, das den Besuchern eindrucksvoll in Erinne-rung bleiben wird. Das „Barockwunder Brandenburgs“ zählt zu den bedeutendsten Kunstschätzen des Landes. Als eine der wenigen noch vollständig erhaltenen Klosteranlagen Europas bietet das Zisterzienserkloster südlich von Frankfurt (Oder) mit seinen zwei Kirchen, zwei Museen und dem Klostergarten eine einmalige Mischung aus sakraler Architektur, Kultur und (Garten-) Kunst.
Tickets und alle Infos auf www.750jahre-klosterneuzelle.de
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pm/red