Am vergangenen Freitag waren mit Abt Maximilian und Prior Pater Simeon zum ersten Mal zwei hochrangige Vertreter des in Neugründung befindlichen Konvents im Kloster Neuzelle in der Niederlausitz zu Gast bei Bischof Markus Dröge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Die beiden Angehörigen der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz im österreichischen Wienerwald und Bischof Dröge besprachen den Stand der Neugründung und die weiter erforderlichen Schritte.
Bischof Dröge begrüßt die Errichtung des katholischen Konvents in dem seit 200 Jahren säkularisierten Kloster ausdrücklich: „Ich freue mich auf die ökumenische Gestaltung des Ortes mit den Zisterziensern und der evangelischen Kirchengemeinde.“ Er hoffe, dass die letzten Hürden zur Errichtung des Konvents bald genommen werden könnten: „Wenn so etwas Besonderes entsteht, dann hoffen wir natürlich auch auf ein wohlmeinendes Mittun der Behörden“, so der Bischof.
Das Kloster Neuzelle hat seine Wurzeln im 13. Jahrhundert. Es war das einzige Kloster in der Niederlausitz, das nicht im Zuge der Reformation evangelisch wurde, sondern katholisch blieb. Erst 1817, nach dem das Gebiet an Preußen fiel, wurde es säkularisiert. Eine Neueröffnung des Konvents ist für 2018 geplant.
pm/red
Foto: Architekturbüro Berger Fiedler