1000 Euro für den Schulförderverein
Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art überbringt die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ der Pestalozzi-Schule Eisenhüttenstadt am 18. Dezember. Im Rahmen der Weihnachtsfeier der Schule verleiht die Stiftung einen Sonderpreis in Höhe von 1000 Euro an den Schulförderverein Miteinander e.V.
Ausgezeichnet wird damit das inklusive Theaterprojekt ARAMBOHEI. Der Landesverband Schulischer Fördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) hatte dieses Projekt als eines von drei Projekten im Land Brandenburg vorgeschlagen.
„Das Projekt leistet einen herausragenden Beitrag zur Inklusion und zum Abbau von Benachteiligungen,“ sagt Iken Neisener, Referentin der Waisenhaus-Stiftung. „Wir sind beeindruckt davon, dass alle Kinder der Schule mitwirken, dass die Pestalozzi-Schule dabei mit anderen Schulen kooperiert und dass die Sing- und Theaterspiele schon seit vielen Jahren regelmäßig stattfinden.“
ARAMBOHEI ist ein Inklusionsprojekt mit mehreren Schulen und insgesamt 130 beteiligten Schülerinnen und Schülern. Unabhängig von ihrer Behinderung nahmen alle 90 Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Schule an dem Projekt mit Umwelthintergrund und regionalem Naturschutz (Feldhamsterschutz) teil.
Das Theaterprojekt ARAMBOHEI war eines von drei Projekten, die der lsfb im Rahmen des bundesweiten Förderpreises „Verein(t) für gute Schule“ nominiert hat. Die Stiftung Bildung hatte diesen Preis erstmalig in 2014 für beispielhafte Projekte und Initiativen von Schulfördervereinen ausgeschrieben. (vgl. http://www.stiftungbildung.com/index.php/was-tun-wir/foerderpreis.html)
Hintergrund:
Die Pestalozzi-Schule in Eisenhüttenstadt ist eine Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, die sich einige Leitsprüche von Pestalozzi auf ihre Fahnen geschrieben hat: „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ sowie „Hole mich da ab, wo ich mich befinde“. Ihr Einzugsgebiet sind die Landkreise Oder-Spree und Spree-Neiße. Hier lernen Schülerinnen und Schüler mit schweren Mehrfachbehinderungen zusammen mit anderen Kindern in heterogenen Klassen.
In Abhängigkeit vom Alter werden die Schülerinnen und Schüler in fünf Lernstufen unterrichtet und beenden ihre Schullaufbahn nach dem Abschluss der Berufsschulpflicht mit dem 18. Lebensjahr.
Der Förderverein Miteinander e.V. wurde im November 1992 gegründet. Sein Ziel ist es, das Verständnis für die Belange von Kindern und Jugendlichen mit geistigen Behinderungen in der Öffentlichkeit zu fördern und an deren Ausbildung und Erziehung mitzuwirken. Zu diesem Zweck arbeitet er mit unterschiedlichen Einrichtungen und Verbänden zusammen.
Die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ fördert sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Land Brandenburg. Sie besteht mit 40-jähriger Unterbrechung seit 1724.
Der Landesverband Schulischer Fördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) ist die Spitzenorganisation der Berliner und Brandenburger Schul- und Kita-Fördervereine. Er ist der anerkannte Partner für starke Bildung. Das Hauptziel des lsfb ist die Verankerung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der ehrenamtlichen Arbeit im vorschulischen und schulischen Bildungsbereich.
Foto: Pestalozzi-Schule Eisenhüttenstadt
Quelle: Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“