Zwei hochmoderne und teilautomatisierte Entladeanlagen für Rohstoffe wurden heute auf dem Werksgelände des Stahlkonzerns ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt vorgestellt, die die Umwelt besser vor Feinstaub und Emissionen schützen sollen. Durch leichtere Waggons und Spezialcontainer möchte Ostdeutschlands größter Hochofen-Standort zudem zusammen mit der DB Cargo eine effizientere Auslastung der Güterzüge erzielen. Auch Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing nahm die neue klimafreundliche Werksversorgung heute vor Ort in Betrieb.
Die Stadt Eisenhüttenstadt teilte dazu mit:
Auf dem Weg zur CO2-freien Stahlherstellung hat die DB Cargo mit dem weltweit führenden Stahl- und Bergbaukonzern ArcelorMittal einen Meilenstein in Sachen grüner Logistik erzielt. Dank hochmoderner Entladewagen im Stahlwerk Eisenhüttenstadt wird die Umwelt noch besser vor Feinstaub und Emissionen geschützt.
Gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und dem Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg Hendrik Fischer haben Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany, heute das neue Logistiksystem vorgestellt. Bürgermeister Frank Balzer und der Leiter der Wirtschaftsförderung Jörg Friedemann nahmen an dieser Präsentation teil.
Innovative Güterwagen, leichte abnehmbare Behälter sowie große Entladeterminals mit Absaugeinrichtungen verändern das Betriebsklima in Eisenhüttenstadt. Die Einsatzstoffe der Stahlproduktion wie Erz, Koks und Kalkstein können nahezu ohne Staubentwicklung umgeschlagen werden. Durch eine Automatisierung des Entladevorgangs werden Emissionen bereits heute reduziert.
Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany: „Die neuen Entladewagen sind ein handfester Beweis dafür, dass diese Investitionen gut angelegtes Geld für die Zukunft sind. Sie beschleunigen den Umbau unserer Stahlherstellung zur klimaneutralen Produktion und machen uns auf Dauer unabhängig von fossilen Energieträgern. Mit unserem Transformationsplan können wir bis 2030 mehr als 3,5 Millionen
Tonnen Kohlendioxid pro Jahr in Eisenhüttenstadt einsparen.“
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Um unsere Emissionsziele zu erreichen, muss die Industrie ihre gesamten Abläufe klimaneutral organisieren. Dabei ist klar: ohne umweltfreundliche Transporte und eine starke Schiene keine klimaneutrale Industrie. Gerade den Produzenten von so energieintensiven Grundstoffen wie Stahl kommt dabei eine besondere Rolle zu, denn diese werden für sehr viele Alltagsprodukte benötigt. Es ist absolut notwendig, dass Unternehmen trotz der Energiekrise ihre Umbaupläne für saubere Produktionsprozesse weiter vorantreiben. Wir tun von politischer Seite alles, um diesen Weg zu unterstützen.“
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Red. / Presseinformation
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