Auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen und Informationen mitnehmen zu Beratungsangeboten und Unterstützungsmöglichkeiten im ländlichen Raum, das alles wurde bei der Veranstaltung „Dörfer im Fokus“ am Samstag in Raddusch thematisiert. Auf Einladung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Spreewaldverein kamen Vertreter aus der LEADER-Region Spreewald-PLUS und sogar aus dem Fläming zusammen. Als Partner holten sich die Organisatoren das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg und die Dorfbewegung Brandenburg ins Boot.
Franziska Ullrich vom Forum ländlicher Raum stellte den „Dorfdialog – Fahrplan fürs Dorf“ vor. Das einundeinhalb tägige Seminar ist ein Angebot an Gemeinden, deren Ortsteile ihre Zukunft selbst mitgestalten wollen. Ziele der Dorfentwicklung sollen aufgezeigt, anstehende Aufgaben benannt werden. Das Forum ländlicher Raum begleitet mit Moderation und gegebenenfalls unter Begleitung fachlicher Expertise – je nach dem was von den Seminarteilnehmern gebraucht wird.
Günter Thiele legte dar, mit welchen Aktivitäten sich der Verein Dorfbewegung Brandenburg für mehr Selbstbestimmtheit der Dörfer einsetzt. „Den Dörfern wieder eine Stimme geben“ ist erklärtes Ziel. Schließlich klärte Benjamin Raschke, Mitglied des Landtages, über die Arbeit der Enquete-Kommission 6/1 „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ auf. Erste Handlungsempfehlungen, die an den Landtag und die Landesregierung gegeben werden sollen, wurden bei dem Dörfer-Treffen stark diskutiert.
Die Regionalmanagerin Melanie Kossatz zeigte sich sehr zufrieden mit der aktiven Beteiligung der ehrenamtliche Akteure, vor allem der Ortsvorsteher. Einig waren sich die Teilnehmer am Ende: Dorf bleibt Dorf und ja, das Veranstaltungsformat solle im nächsten Jahr wiederholt werden.
pm/red