Woklapnica Naundorf im Zeichen des anstehenden 700-jährigen Ortsbestehens
Es war wir immer in der nun schon seit Jahren wieder regelmäßigen Naundorfer Woklapnica: Alle Plätze waren zeitig belegt, die knappe Hälfte der Einwohner aus Naundorf war anwesend. Wer zu spät kam, musste sich in eine hintere Ecke des „Storchennestes“ setzen und konnte bestenfalls den Ausführungen des Ortsvorstehers Rainer Daniel lauschen – die von den Ortschronisten Peter und Monika Base vorbereitete Präsentation mit Fotos aus dem letzten Jahr entging ihm. Die Woklapnica, ein alter wendischer Brauch, dient im wörtlichen Sinne dem „Abklopfen“ des alten Jahres, einer Rückschau. Verbunden ist dies mit der Entwicklung der Einwohnerschaft von Naundorf/Fleißdorf, mit Wegzügen und Todesfällen auf der einen Seite und Zuzüglern und Geburten auf der anderen Seite. Bei Geburten schien sich im letzten Jahr nichts getan zu haben, dafür aber bei den Zuzüglern. Anne Schmied und David Trautmann kamen aus Vetschau, aus Berlin fand Silvia Menzel nach Naundorf. „Eigentlich wollte ich mir hier zur Ruhe setzen, aber wenn ich höre, wie lebendig es hier im Dorf zugeht, wie sich hier jeder einbringt, wird das wohl eher nichts“, so die Kunsthändlerin augenzwinkernd. Sie hat mit namhaften Größen wie Joseph Beuys und Andy Warhol zusammengearbeitet und Konzerne und Banken mit Kunst bestückt. Silvia Menzel bedankte sich herzlich bei ihren Nachbarn, die ihr das Eingewöhnen leicht gemacht und geholfen haben. „In der ersten Zeit hatte ich kein Wasser, kein Strom – nichts!“ Aus Offenbach/Main kamen Christian Irmscher und Anke Leichsenring auf der Suche nach Ruhe und einem preiswerten Grundstück nach Naundorf. „Wir haben 15 Jahre regelmäßig unseren Traumurlaub im Spreewald verbracht, nun wollen wir hier für immer leben“, sagte Christian Irmscher. „Aber es gab auch Exporte Richtung Westen“, so der Ortsvorsteher. „Unser altes Feuerwehrauto, der Ford, kam mal nach der Wende von dort und wurde im letzten Jahr nach dort verkauft, zu Autoliebhabern nach Augsburg. Es ist schon interessant, wie sich die Zeiten ändern“, konstatierte er.
Einen großen Teil seiner Ausführungen widmete er der gelebten Demokratie und der Werbung für die anstehenden Kommunalwahlen. „Nur eine starke Wählergruppe Ortsteile (WGO) kann auch etwas für die Ortsteile bewirken!“ Als kleine Demokratieübung hatte er Stimmzettel vorbereitet, die der Auswahl des neuen Vetschau-Logos dienen sollten. Um zur Mitarbeit zu provozieren, verband er das mit der Saalwette: „Wetten, dass nicht alle Zettel zurückkommen? Wenn doch, dann stelle ich mich zum 700-Jahrjubiläum selbst an den Zapfhahn!“, rief er zu einer 100%igen Beteiligung auf.
Das Jubiläum der ersturkundlichen Erwähnung soll 2015 mit einem großen Dorffest begangen werden. Ideen gibt es jetzt schon reichlich, Geld eher weniger. „Jeder ist aufgefordert, sich einzubringen! Holt vor allen Dingen die ehemaligen Naundorfer und Fleißdorfer zum Feiern zurück! Die bringen vielleicht auch Ideen mit, sind aber auch zahlende Gäste“, appellierte Rainer Daniel und ließ gleich mal eine Einladungsliste durch die Reihen reichen.
Zum Abschluss einer jeden Woklapnica gehörte auch das gemeinsame Rühreier essen. Als der Duft aus der Küche immer stärker wurde, ließ Janine Bramer, die den Projektor bediente, einblenden: „Rainer, es ist besser, wenn du jetzt gehst“ – der Slogan einer Versicherung. Dieser Aufforderung stellte sich der stets zu jedem Spaß bereite Ortsvorsteher nach zwei Stunden Vortrag gern!
Ach so, die Saalwette: Die Naundorfer und ihre Gäste werden zur 700-Jahrfeier Rainer Daniel nicht am Zapfhahn sehen – höchstens davor.
Peter Becker/peb1, 02.02.14
Woklapnica Naundorf im Zeichen des anstehenden 700-jährigen Ortsbestehens
Es war wir immer in der nun schon seit Jahren wieder regelmäßigen Naundorfer Woklapnica: Alle Plätze waren zeitig belegt, die knappe Hälfte der Einwohner aus Naundorf war anwesend. Wer zu spät kam, musste sich in eine hintere Ecke des „Storchennestes“ setzen und konnte bestenfalls den Ausführungen des Ortsvorstehers Rainer Daniel lauschen – die von den Ortschronisten Peter und Monika Base vorbereitete Präsentation mit Fotos aus dem letzten Jahr entging ihm. Die Woklapnica, ein alter wendischer Brauch, dient im wörtlichen Sinne dem „Abklopfen“ des alten Jahres, einer Rückschau. Verbunden ist dies mit der Entwicklung der Einwohnerschaft von Naundorf/Fleißdorf, mit Wegzügen und Todesfällen auf der einen Seite und Zuzüglern und Geburten auf der anderen Seite. Bei Geburten schien sich im letzten Jahr nichts getan zu haben, dafür aber bei den Zuzüglern. Anne Schmied und David Trautmann kamen aus Vetschau, aus Berlin fand Silvia Menzel nach Naundorf. „Eigentlich wollte ich mir hier zur Ruhe setzen, aber wenn ich höre, wie lebendig es hier im Dorf zugeht, wie sich hier jeder einbringt, wird das wohl eher nichts“, so die Kunsthändlerin augenzwinkernd. Sie hat mit namhaften Größen wie Joseph Beuys und Andy Warhol zusammengearbeitet und Konzerne und Banken mit Kunst bestückt. Silvia Menzel bedankte sich herzlich bei ihren Nachbarn, die ihr das Eingewöhnen leicht gemacht und geholfen haben. „In der ersten Zeit hatte ich kein Wasser, kein Strom – nichts!“ Aus Offenbach/Main kamen Christian Irmscher und Anke Leichsenring auf der Suche nach Ruhe und einem preiswerten Grundstück nach Naundorf. „Wir haben 15 Jahre regelmäßig unseren Traumurlaub im Spreewald verbracht, nun wollen wir hier für immer leben“, sagte Christian Irmscher. „Aber es gab auch Exporte Richtung Westen“, so der Ortsvorsteher. „Unser altes Feuerwehrauto, der Ford, kam mal nach der Wende von dort und wurde im letzten Jahr nach dort verkauft, zu Autoliebhabern nach Augsburg. Es ist schon interessant, wie sich die Zeiten ändern“, konstatierte er.
Einen großen Teil seiner Ausführungen widmete er der gelebten Demokratie und der Werbung für die anstehenden Kommunalwahlen. „Nur eine starke Wählergruppe Ortsteile (WGO) kann auch etwas für die Ortsteile bewirken!“ Als kleine Demokratieübung hatte er Stimmzettel vorbereitet, die der Auswahl des neuen Vetschau-Logos dienen sollten. Um zur Mitarbeit zu provozieren, verband er das mit der Saalwette: „Wetten, dass nicht alle Zettel zurückkommen? Wenn doch, dann stelle ich mich zum 700-Jahrjubiläum selbst an den Zapfhahn!“, rief er zu einer 100%igen Beteiligung auf.
Das Jubiläum der ersturkundlichen Erwähnung soll 2015 mit einem großen Dorffest begangen werden. Ideen gibt es jetzt schon reichlich, Geld eher weniger. „Jeder ist aufgefordert, sich einzubringen! Holt vor allen Dingen die ehemaligen Naundorfer und Fleißdorfer zum Feiern zurück! Die bringen vielleicht auch Ideen mit, sind aber auch zahlende Gäste“, appellierte Rainer Daniel und ließ gleich mal eine Einladungsliste durch die Reihen reichen.
Zum Abschluss einer jeden Woklapnica gehörte auch das gemeinsame Rühreier essen. Als der Duft aus der Küche immer stärker wurde, ließ Janine Bramer, die den Projektor bediente, einblenden: „Rainer, es ist besser, wenn du jetzt gehst“ – der Slogan einer Versicherung. Dieser Aufforderung stellte sich der stets zu jedem Spaß bereite Ortsvorsteher nach zwei Stunden Vortrag gern!
Ach so, die Saalwette: Die Naundorfer und ihre Gäste werden zur 700-Jahrfeier Rainer Daniel nicht am Zapfhahn sehen – höchstens davor.
Peter Becker/peb1, 02.02.14
Woklapnica Naundorf im Zeichen des anstehenden 700-jährigen Ortsbestehens
Es war wir immer in der nun schon seit Jahren wieder regelmäßigen Naundorfer Woklapnica: Alle Plätze waren zeitig belegt, die knappe Hälfte der Einwohner aus Naundorf war anwesend. Wer zu spät kam, musste sich in eine hintere Ecke des „Storchennestes“ setzen und konnte bestenfalls den Ausführungen des Ortsvorstehers Rainer Daniel lauschen – die von den Ortschronisten Peter und Monika Base vorbereitete Präsentation mit Fotos aus dem letzten Jahr entging ihm. Die Woklapnica, ein alter wendischer Brauch, dient im wörtlichen Sinne dem „Abklopfen“ des alten Jahres, einer Rückschau. Verbunden ist dies mit der Entwicklung der Einwohnerschaft von Naundorf/Fleißdorf, mit Wegzügen und Todesfällen auf der einen Seite und Zuzüglern und Geburten auf der anderen Seite. Bei Geburten schien sich im letzten Jahr nichts getan zu haben, dafür aber bei den Zuzüglern. Anne Schmied und David Trautmann kamen aus Vetschau, aus Berlin fand Silvia Menzel nach Naundorf. „Eigentlich wollte ich mir hier zur Ruhe setzen, aber wenn ich höre, wie lebendig es hier im Dorf zugeht, wie sich hier jeder einbringt, wird das wohl eher nichts“, so die Kunsthändlerin augenzwinkernd. Sie hat mit namhaften Größen wie Joseph Beuys und Andy Warhol zusammengearbeitet und Konzerne und Banken mit Kunst bestückt. Silvia Menzel bedankte sich herzlich bei ihren Nachbarn, die ihr das Eingewöhnen leicht gemacht und geholfen haben. „In der ersten Zeit hatte ich kein Wasser, kein Strom – nichts!“ Aus Offenbach/Main kamen Christian Irmscher und Anke Leichsenring auf der Suche nach Ruhe und einem preiswerten Grundstück nach Naundorf. „Wir haben 15 Jahre regelmäßig unseren Traumurlaub im Spreewald verbracht, nun wollen wir hier für immer leben“, sagte Christian Irmscher. „Aber es gab auch Exporte Richtung Westen“, so der Ortsvorsteher. „Unser altes Feuerwehrauto, der Ford, kam mal nach der Wende von dort und wurde im letzten Jahr nach dort verkauft, zu Autoliebhabern nach Augsburg. Es ist schon interessant, wie sich die Zeiten ändern“, konstatierte er.
Einen großen Teil seiner Ausführungen widmete er der gelebten Demokratie und der Werbung für die anstehenden Kommunalwahlen. „Nur eine starke Wählergruppe Ortsteile (WGO) kann auch etwas für die Ortsteile bewirken!“ Als kleine Demokratieübung hatte er Stimmzettel vorbereitet, die der Auswahl des neuen Vetschau-Logos dienen sollten. Um zur Mitarbeit zu provozieren, verband er das mit der Saalwette: „Wetten, dass nicht alle Zettel zurückkommen? Wenn doch, dann stelle ich mich zum 700-Jahrjubiläum selbst an den Zapfhahn!“, rief er zu einer 100%igen Beteiligung auf.
Das Jubiläum der ersturkundlichen Erwähnung soll 2015 mit einem großen Dorffest begangen werden. Ideen gibt es jetzt schon reichlich, Geld eher weniger. „Jeder ist aufgefordert, sich einzubringen! Holt vor allen Dingen die ehemaligen Naundorfer und Fleißdorfer zum Feiern zurück! Die bringen vielleicht auch Ideen mit, sind aber auch zahlende Gäste“, appellierte Rainer Daniel und ließ gleich mal eine Einladungsliste durch die Reihen reichen.
Zum Abschluss einer jeden Woklapnica gehörte auch das gemeinsame Rühreier essen. Als der Duft aus der Küche immer stärker wurde, ließ Janine Bramer, die den Projektor bediente, einblenden: „Rainer, es ist besser, wenn du jetzt gehst“ – der Slogan einer Versicherung. Dieser Aufforderung stellte sich der stets zu jedem Spaß bereite Ortsvorsteher nach zwei Stunden Vortrag gern!
Ach so, die Saalwette: Die Naundorfer und ihre Gäste werden zur 700-Jahrfeier Rainer Daniel nicht am Zapfhahn sehen – höchstens davor.
Peter Becker/peb1, 02.02.14
Woklapnica Naundorf im Zeichen des anstehenden 700-jährigen Ortsbestehens
Es war wir immer in der nun schon seit Jahren wieder regelmäßigen Naundorfer Woklapnica: Alle Plätze waren zeitig belegt, die knappe Hälfte der Einwohner aus Naundorf war anwesend. Wer zu spät kam, musste sich in eine hintere Ecke des „Storchennestes“ setzen und konnte bestenfalls den Ausführungen des Ortsvorstehers Rainer Daniel lauschen – die von den Ortschronisten Peter und Monika Base vorbereitete Präsentation mit Fotos aus dem letzten Jahr entging ihm. Die Woklapnica, ein alter wendischer Brauch, dient im wörtlichen Sinne dem „Abklopfen“ des alten Jahres, einer Rückschau. Verbunden ist dies mit der Entwicklung der Einwohnerschaft von Naundorf/Fleißdorf, mit Wegzügen und Todesfällen auf der einen Seite und Zuzüglern und Geburten auf der anderen Seite. Bei Geburten schien sich im letzten Jahr nichts getan zu haben, dafür aber bei den Zuzüglern. Anne Schmied und David Trautmann kamen aus Vetschau, aus Berlin fand Silvia Menzel nach Naundorf. „Eigentlich wollte ich mir hier zur Ruhe setzen, aber wenn ich höre, wie lebendig es hier im Dorf zugeht, wie sich hier jeder einbringt, wird das wohl eher nichts“, so die Kunsthändlerin augenzwinkernd. Sie hat mit namhaften Größen wie Joseph Beuys und Andy Warhol zusammengearbeitet und Konzerne und Banken mit Kunst bestückt. Silvia Menzel bedankte sich herzlich bei ihren Nachbarn, die ihr das Eingewöhnen leicht gemacht und geholfen haben. „In der ersten Zeit hatte ich kein Wasser, kein Strom – nichts!“ Aus Offenbach/Main kamen Christian Irmscher und Anke Leichsenring auf der Suche nach Ruhe und einem preiswerten Grundstück nach Naundorf. „Wir haben 15 Jahre regelmäßig unseren Traumurlaub im Spreewald verbracht, nun wollen wir hier für immer leben“, sagte Christian Irmscher. „Aber es gab auch Exporte Richtung Westen“, so der Ortsvorsteher. „Unser altes Feuerwehrauto, der Ford, kam mal nach der Wende von dort und wurde im letzten Jahr nach dort verkauft, zu Autoliebhabern nach Augsburg. Es ist schon interessant, wie sich die Zeiten ändern“, konstatierte er.
Einen großen Teil seiner Ausführungen widmete er der gelebten Demokratie und der Werbung für die anstehenden Kommunalwahlen. „Nur eine starke Wählergruppe Ortsteile (WGO) kann auch etwas für die Ortsteile bewirken!“ Als kleine Demokratieübung hatte er Stimmzettel vorbereitet, die der Auswahl des neuen Vetschau-Logos dienen sollten. Um zur Mitarbeit zu provozieren, verband er das mit der Saalwette: „Wetten, dass nicht alle Zettel zurückkommen? Wenn doch, dann stelle ich mich zum 700-Jahrjubiläum selbst an den Zapfhahn!“, rief er zu einer 100%igen Beteiligung auf.
Das Jubiläum der ersturkundlichen Erwähnung soll 2015 mit einem großen Dorffest begangen werden. Ideen gibt es jetzt schon reichlich, Geld eher weniger. „Jeder ist aufgefordert, sich einzubringen! Holt vor allen Dingen die ehemaligen Naundorfer und Fleißdorfer zum Feiern zurück! Die bringen vielleicht auch Ideen mit, sind aber auch zahlende Gäste“, appellierte Rainer Daniel und ließ gleich mal eine Einladungsliste durch die Reihen reichen.
Zum Abschluss einer jeden Woklapnica gehörte auch das gemeinsame Rühreier essen. Als der Duft aus der Küche immer stärker wurde, ließ Janine Bramer, die den Projektor bediente, einblenden: „Rainer, es ist besser, wenn du jetzt gehst“ – der Slogan einer Versicherung. Dieser Aufforderung stellte sich der stets zu jedem Spaß bereite Ortsvorsteher nach zwei Stunden Vortrag gern!
Ach so, die Saalwette: Die Naundorfer und ihre Gäste werden zur 700-Jahrfeier Rainer Daniel nicht am Zapfhahn sehen – höchstens davor.
Peter Becker/peb1, 02.02.14