Uwe Noack steuert seinen Mähdrescher durch den Tiefschnee nahe der Dubrauer Weihnachtsbaumplantage des Grafen zu Lynar. Knisternd und krachend frisst sich das Mähwerk durch die gefriergetrockneten Maisstängel. „Wir konnten im Herbst überhaupt nicht auf unsere Schläge, denn da wären uns die Mähdrescher versunken“, berichtet der Fahrer. Der Boden ist zwar immer noch nicht ganz trocken, aber die dicke Schneeschicht trägt das schwere Gerät doch etwas besser. Der Schlag gehört dem Vetschauer Spreewaldbauer Ricken, der sich von der Göritzer Agrar GmbH im Lohndrusch den Mais ernten lässt. „Rein qualitätsmäßig ist kaum mit großen Einbußen wegen des späten Drusches zu rechnen. Der Mais konnte gut ausreifen und ist auch schön trocken“, weiß Uwe Noack zu berichten. „Auch sind die Preise auf dem Markt gar nicht so schlecht, denn es gibt ja überall diese Ernteprobleme, die zu einer gewissen Verknappung geführt haben.“ Sein Mähdrescher fährt satellitengestützt und so kann er immer wieder mal den Maisschlag überblicken. So ganz nebenbei ist er nämlich auch ein Jagdhelfer: An den Enden der zuerst gefahrenen Schneisen haben sich vier Jagdpächter einer Vetschauer Pachtgemeinschaft postiert, die den im Maisfeld zahlreich vorhandenen Schwarzkitteln auflauern. Mähdrescherfahrer Noack zieht immer engere Schneisen, für die Wildschweine wird es dadurch immer bedrohlicher und sie laufen blitzschnell über das schon freie Feld in den nächsten Mais. Die Elterntiere nehmen bei den gefährlichen Wechseln ihren Nachwuchs in die Mitte und schützen ihn so mit ihren Körpern. Wer den Finger am Abzug hatte, kam vielleicht zum Schuss – wenn er schnell genug war. Oft hatte er das Nachsehen, die Sauen waren noch schneller und die Kugel verfehlte ihr Ziel. Die Jäger gehen natürlich sehr verantwortungsvoll vor, denn schließlich ist der Mähdrescher und sein Fahrer eigentlich immer im Schussfeld und darf keinesfalls in Gefahr geraten. „Ich habe vollstes Vertrauen zu den Jägern, meinen großen Mähdrescher werden sie ja hoffentlich nicht übersehen“, hofft Uwe Noack. Mit einbrechender Dunkelheit und mit schwächer werdendem Büchsenlicht steigen die Chancen für die Schwarzkittel, in den nahen Wald zu flüchten. „Wir werden bis in den späten Abend dreschen, je kälter es wird desto günstiger ist es für uns, Schnee und Boden tragen dann noch besser“, erklärt der Göritzer Mähdrescherfahrer. Ihn stört es auch nicht, im Cockpit ist es gemütlich warm und aus dem Radio ertönt fortlaufend Weihnachtsmusik.
Uwe Noack steuert seinen Mähdrescher durch den Tiefschnee nahe der Dubrauer Weihnachtsbaumplantage des Grafen zu Lynar. Knisternd und krachend frisst sich das Mähwerk durch die gefriergetrockneten Maisstängel. „Wir konnten im Herbst überhaupt nicht auf unsere Schläge, denn da wären uns die Mähdrescher versunken“, berichtet der Fahrer. Der Boden ist zwar immer noch nicht ganz trocken, aber die dicke Schneeschicht trägt das schwere Gerät doch etwas besser. Der Schlag gehört dem Vetschauer Spreewaldbauer Ricken, der sich von der Göritzer Agrar GmbH im Lohndrusch den Mais ernten lässt. „Rein qualitätsmäßig ist kaum mit großen Einbußen wegen des späten Drusches zu rechnen. Der Mais konnte gut ausreifen und ist auch schön trocken“, weiß Uwe Noack zu berichten. „Auch sind die Preise auf dem Markt gar nicht so schlecht, denn es gibt ja überall diese Ernteprobleme, die zu einer gewissen Verknappung geführt haben.“ Sein Mähdrescher fährt satellitengestützt und so kann er immer wieder mal den Maisschlag überblicken. So ganz nebenbei ist er nämlich auch ein Jagdhelfer: An den Enden der zuerst gefahrenen Schneisen haben sich vier Jagdpächter einer Vetschauer Pachtgemeinschaft postiert, die den im Maisfeld zahlreich vorhandenen Schwarzkitteln auflauern. Mähdrescherfahrer Noack zieht immer engere Schneisen, für die Wildschweine wird es dadurch immer bedrohlicher und sie laufen blitzschnell über das schon freie Feld in den nächsten Mais. Die Elterntiere nehmen bei den gefährlichen Wechseln ihren Nachwuchs in die Mitte und schützen ihn so mit ihren Körpern. Wer den Finger am Abzug hatte, kam vielleicht zum Schuss – wenn er schnell genug war. Oft hatte er das Nachsehen, die Sauen waren noch schneller und die Kugel verfehlte ihr Ziel. Die Jäger gehen natürlich sehr verantwortungsvoll vor, denn schließlich ist der Mähdrescher und sein Fahrer eigentlich immer im Schussfeld und darf keinesfalls in Gefahr geraten. „Ich habe vollstes Vertrauen zu den Jägern, meinen großen Mähdrescher werden sie ja hoffentlich nicht übersehen“, hofft Uwe Noack. Mit einbrechender Dunkelheit und mit schwächer werdendem Büchsenlicht steigen die Chancen für die Schwarzkittel, in den nahen Wald zu flüchten. „Wir werden bis in den späten Abend dreschen, je kälter es wird desto günstiger ist es für uns, Schnee und Boden tragen dann noch besser“, erklärt der Göritzer Mähdrescherfahrer. Ihn stört es auch nicht, im Cockpit ist es gemütlich warm und aus dem Radio ertönt fortlaufend Weihnachtsmusik.