Anfang Februar hat das Unternehmen Oehme im Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbausanierungsgesellschaft mbH (LMBV) mit den langfristig vorbereiteten und genehmigten Sanierungsarbeiten an der Brückenfeldkippe Sedlitz am Westufer des Sedlitzer Sees begonnen. Um künftig Sicherheit zu gewährleisten, muss dieses Gebiet durch die LMBV geotechnisch saniert werden. Zunächst beginnen Holzungen und Rodungen auf cirka fünf Hektar Kippenfläche.
Gefährdungen sollen beseitigt werden
Es sind bergbaubedingte Gefährdungen zu beseitigen und daraus resultierende Nutzungseinschränkungen aufzuheben. Dazu sind im ersten Bauabschnitt auf fünf Hektar Holzungen, Rodungen und eine Flächenberäumung der zu sanierenden Kippenfläche vorgesehen. Es folgen ca. 30.000 m³ tiefenwirksame Oberflächenverdichtung (TOV) mit einer Polygonwalze sowie Erd- und Planierarbeiten als baubegleitende Sanierungsleistungen.
Verdichtung und Wiederaufbau
Vor der Sanierung sind vorhandene Schutzobjekte zu sichern und entsprechende baubegleitende Messeinrichtungen zu installieren. Etwa 610 Meter eines vorhandenen Forstweges sind zurückzubauen sowie der Wiederaufbau nach Verdichtung vorzunehmen.
Die Brückenfeldkippe nahe Sedlitz ist eine ungesicherte Tagebaukippe. Zwischen 1921 und 1980 förderte der Tagebau Ilse-Ost/Sedlitz dort Braunkohle. Diese Kippe besteht aus locker gelagertem Boden und ist nicht sicher, denn mit ansteigendem Grundwasser kann es zu spontanen Verflüssigungen bzw. zu Grundbrüchen kommen.