Der 7. Gefäßtag des Gefäßzentrums Niederlausitz widmet sich in diesem Jahr vor allem dem Thema „Wunden“ und den entsprechenden Möglichkeiten der Vorsorge, Behandlung und Therapie. Natürlich wird auch über alle anderen gefäßmedizinische Fragenstellungen informiert und es können Fragen dazu gestellt werden.
Vor allem die Prävention steht dabei im Mittelpunkt. „Aufklären, informieren und beraten sind unsere wichtigsten Anliegen, da meist größere Operationen vermieden werden können, wenn frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird“, sagt Tom Hammermüller, Chefarzt des Gefäßzentrums Niederlausitz. „Neu sind diesem Jahr zudem die Angebote des Herz- und Gefäßsports, bei denen die Besucher selbst aktiv werden und ausprobieren können“, ergänzt er. Nebenbei gibt es auch wieder Medizintechnik zum Anfassen und Ausprobieren, die ein Patient im Normalfall nicht zu sehen bekommt.
Die Veranstaltung soll nicht nur über Symptome und Risikofaktoren aufklären, vielmehr haben die Besucher die Chance, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich von Fachleuten dazu beraten zu lassen. Auch das Thema Ernährung wird wieder eine Rolle spielen, denn neben Bewegung können auch verschiedene Ernährungsweisen hilfreich sein, einer Gefäßerkrankung vorzubeugen.
Der diesjährige Gefäßtag findet am 10. Oktober anlässlich des 14. bundesweiten Gefäßtages statt und wird vom Gefäßzentrum Niederlausitz gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin organisiert. Patienten, Angehörige und Interessierte können sich unter anderem über Wundversorgung, Arterienverkalkung, Bauchaortenaneurysma (BAA), Durchblutungsstörungen, Krampfadern, periphere Verschlusskrankheit (pAVK) und Schlaganfall informieren. Der Eintritt ist kostenfrei, Beginn ist um 13 Uhr in der Sparkasse Niederlausitz, Markt 2 in Senftenberg.
In Deutschland zählen Gefäßkrankheiten zu den häufigsten Krankheitsbildern. Die Zahl der Patienten steigt kontinuierlich an, auch aufgrund von Unwissenheit hinsichtlich der Symptome und der Behandlungsmöglichkeiten. Oft sind es Durchblutungsstörungen, die den Betroffenen anfangs zu schaffen machen. Grund dafür sind in den meisten Fällen Verkalkungen, die zu Engpässen oder sogar zum Verschluss eines Gefäßes führen. Schmerzen beim Gehen sind hier das häufigste Symptom. Bleibt dieser Zustand zunächst unbehandelt, verschlimmern sich die Schmerzen, halten länger an und die Lebensqualität nimmt ab.
Foto: Klinikum Niederlausitz
pm/red