Dunkle Stille. Tiefer Schnee. Tannen, die sich im Wind wiegen und in der Ferne schreit eine Eule.
Überall ist es ganz still. Alles scheint verlassen. Doch mitten in dem großen Wald stapft ein rotes Knäuel durch den tiefen Schnee. Das Knäuel ist ein kleines Mädchen. Es ist ganz allein unterwegs – als es plötzlich eine winzige, windschiefe Hütte entdeckt. In den Fenstern der Hütte brennt Licht und das Mädchen fasst den Entschluss, anzuklopfen. Eine alte Graue öffnet zaghaft die Tür, denn normalerweise klopft hier niemand. Die Graue wohnt allein und das schon seit langer Zeit. Sie ist Besuch nicht gewöhnt. Doch als sie erkennt, dass das Mädchen friert, lässt sie es ein. Erst als sie erfährt, dass das Mädchen schon lange unterwegs ist – denn sie kommt von weither – bietet sie ihr an, über Nacht zu bleiben. Am nächsten Morgen schickt sie das Mädchen dennoch fort … Das Mädchen von weither ist eine moderne Fabel, die poetisch und politisch zugleich ist. Heimat, Fremdsein und Sehnsucht nach Geborgenheit sind die entscheidenden Motive, die Alexander Flache in seiner Inszenierung aufarbeitet. Behutsam entdecken unsere jungen Zuschauer*innen ab 4 Jahren die Schneelandschaft, die Hütte und was Freundschaft sein kann.
Familienvorstellung