Faust glaubt nicht mehr daran, dass es noch Dinge gibt, die ihn überraschen können.
Und an die Liebe schon gar nicht. Seines Lebens überdrüssig, taucht er in einer mysteriösen Bar in seine Erinnerungen ab und trifft den Teufel persönlich. Der gewährt Faust einen Blick in eine düstere Zukunft. Die persönliche Katastrophe ist nur abzuwenden, wenn er einen Pakt eingeht. Wie in Goethes späteren Bearbeitungen des Stoffes erleben wir auch in seiner ersten Fassung den Gelehrten auf der verzweifelten Suche nach Sinn und Wahrheit, die ihn über die Grenzen des Verstandes hinaus führt.
Im Zentrum steht die Frage: Sind wir in der Lage das Richtige und Falsche zu erkennen oder treffen wir am Ende doch die falsche Wahl? Ein Stück über Liebe, Verlangen und Selbstbestimmung – und dieser rastlosen Suche nach uns selbst.