Das Interesse am Programm der Seniorenakademie am Standort Senftenberg der BTU Cottbus–Senftenberg ist nach wie vor riesig. Mit 170 Teilnehmern startete am 2. April das Sommersemester 2014, das mittlerweile 31. Semester der Akademie zur Weiterbildung in der zweiten Lebenshälfte.
Der erste Vorsitzende des Instituts für Weiterbildung, Dr. Jürgen Schürer, und die Mitarbeiterin der Kontaktstelle der Seniorenakademie, Marlies Hennig, freuten sich, im großen Hörsaal des Konrad-Zuse-Medienzentrums gleich zur Auftaktveranstaltung nahezu den gesamten angemeldeten Teilnehmerkreis begrüßen zu können.
In seiner Vorlesung „Konzertierte Aktion Schlaganfall – Ein Neubeginn in der Lausitz“ ging Prof. Dr. Fritjof Reinhardt, unter anderem auf die gesamte Rettungskette zum Schlaganfall bis hin zur Nachsorge ein. Als von besonderer Bedeutung für Betroffene hob er das Zeitfenster vom Erleiden des Schlaganfalls bis zur Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe hervor. „Mit jeder Verzögerung verringern sich die Chancen auf eine vollständige Genesung“, sagte der Ärztliche Leiter der Stroke Unit, der Schlaganfallspezialstation am Klinikum Niederlausitz und Honorarprofessor in der Medizinischen Informatik an der Universität. Auch stellte er ein seitens des anwendungsbezogenen Studiengangs Informatik der BTU in Senftenberg und des Klinikums Niederlausitz gemeinsam entwickeltes Programm zum Prozessmanagement beim Schlaganfall vor.
„Dank der großen Unterstützung von Professoren und Mitarbeitern der Universität sowie von externen Referenten ist es uns möglich, pro Semester 12 bis 13 Vorlesungen anzubieten“, freute sich die Marlies Hennig von der Kontaktstelle der Seniorenakademie. Neben spannenden Vorlesungen stehen regelmäßig Exkursionen auf dem Programm. Diese werden lange im Voraus geplant und jeweils auf mehrere Termine gelegt, da eine dermaßen große Teilnehmerzahl von den Einrichtungen an einem Tag nicht bewältigt werden kann. In diesem Semester schauen die Seniorinnen und Senioren hinter die Kulissen der Neuen Bühne Senftenberg und besuchen die neue Ausstellung zum Thema Bergbaugeschichte im Museum Senftenberg. Eine Tagesexkursion führt sie zum Thema „Das barocke Dresden“ in das asisi Panometer der sächsischen Landeshauptstadt.
Auch der Besuch des Uni.Info.Tages am Freitag, den 16. Mai, von 11 bis 17 Uhr steht bereits im Kalender zahlreicher Teilnehmer der Akademie. Ebenso sind viele von Ihnen auch Nutzer der Standortbibliothek der Universität. Die 170 an der Seniorenakademie teilnehmenden Frauen und Männer im Alter von Ende 50 bis zu weit über 80 Jahren kommen nicht nur aus Senftenberg, sondern ebenso aus anderen Städten und Gemeinden im Umkreis von etwa 30 Kilometern.
Auch Interessierte und Kurzentschlossene, die sich nicht für das Sommersemester eingeschrieben haben, können sich persönlich einen Eindruck vom Programm der Seniorenakademie verschaffen und eine Schnuppervorlesung besuchen, wofür ihnen keine Kosten entstehen. Nähere Informationen gibt es unter www.ifw-fhl.de oder unter Telefon 03573 85-741.
Quelle: Ralf-Peter Witzmann