Am 12. März findet an der Neuen Bühne Senftenberg eine Gedenkfeier für den erst kürzlich verstorbenen Manuel Soubeyrand satt, der lange Zeit Intendant des Theaters war (wie berichtet). Zu 12 Uhr will das Theater mit Erinnerungen, Gesprächen, Liedern und Texten vorgetragen von Menschen, die ihm nah und vertraut waren, gedenken. Wie die Neue Bühne mittteilte, ist der Eintritt frei, allerdings wird telefonisch oder per Mail um Voranmeldung gebeten.
Die Neue Bühne Senftenberg teilte dazu mit:
Gedenkfeier für Manuel Soubeyrand – mit Erinnerungen, Gesprächen, Liedern und Texten vorgetragen von Menschen, die ihm nah und vertraut waren findet am 12. März um 12 Uhr an der Neuen Bühne Senftenberg eine Würdigung des ehemaligen Intendanten statt. Von 2014 bis 2022 leitete er das Senftenberger Theater. Am 27. Dezember war der Theatermann überraschend im Alter von 65 Jahren verstorben.
Am Sonntag, 12. März, würdigt die Neue Bühne Senftenberg ihren ehemaligen Intendanten Manuel Soubeyrand, der unerwartet am 27. Dezember im Alter von 65 Jahren starb. „Will man Schweres bewältigen, muss man es sich leicht machen“, schlägt Bertolt Brecht, der Lieblingsdichter des durch und durch Theatermannes vor. Mit Erinnerungen, Gesprächen, Liedern und Texten vorgetragen von Menschen, die ihm nah und vertraut waren und sein spannendes Leben begleiten durften, will das Senftenberger Theater seiner gedenken – auf, dass das Schöne das Schwerzuertragende ein wenig leichter macht.
1957 zunächst in Köln geboren, wuchs er, nachdem seine Mutter ein Jahr später in die DDR übersiedelte, in Ostberlin auf. Nach einer Berufsausbildung als Melker arbeitete er zwei Jahre als Bühnenarbeiter an der Volksbühne Berlin. Dem Schauspielstudium an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (Ost) folgte ein erstes Engagement als Schauspieler am Berliner Ensemble. Danach arbeitete er als freiberuflicher Regisseur und Schauspieler. Ab 1988 war Manuel Soubeyrand regelmäßiger Gastdozent im Fach Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” in Berlin und ab 1994 Gastdozent für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst “Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig. Im Jahr 2000 wurde er als Schauspieldirektor und Chefregisseur an das Schauspiel in Chemnitz engagiert. In den Jahren 2004 bis 2014 war Intendant der Württembergischen Landesbühne Esslingen, von 2014 bis 2022 war er Intendant der Neuen Bühne Senftenberg. In dieser Zeit gelang ihm die Umstrukturierung des Senftenberger Theaters hin zur Landesbühne Süd. Seit 2017 bespielt das Theater so das Senftenberger Umland und die Region. Möglich wurde unter seiner Intendanz auch die Bewilligung der Förderung eines Werkstattneubaus. Rund 6,5 Millionen Euro erhält die Neue Bühne Senftenberg dafür als erstes Projekt aus der Förderrichtlinie „Strukturentwicklung Lausitz“.
Unvergessen bleiben seine Spektakel, die in der Tradition der Glück-Auf-Feste zu beliebten Höhepunkten einer jeden Spielzeit avancierten, aber auch seine Inszenierungen wie „Die Dreigroschenoper“ im Amphitheater, das Brecht gewidmete Spektakel „Brecht Auf. Das Fest“, seine vielbeachtete Inszenierung von Heiner Müllers „Germania III“. „Wir wollen nicht ins Guinnessbuch der Rekorde, sondern in die Herzen der Zuschauer“, beschrieb Manuel Soubeyrand immer das Credo seiner Neuen Bühne Senftenberg. Der Eintritt zur Gedenkfeier ist frei. Um Voranmeldung an der Theaterkasse, unter 03573/801 286 oder via [email protected] wird gebeten.
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Red. / Presseinformation
Bild: Steffen Rasche