Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Zu jeder großen Baumaßnahme gehört eine symbolische Grundsteinlegung. Die Grundsteinlegung für die Sanierung des Senftenberger Erlebnisbades und den Neubau des Eingangs- und Funktionsgebäudes fand am 24. Oktober statt. Dabei wurde eine Hülse in den Grundstein versenkt. Sie enthielt eine aktuelle Ausgabe der Lausitzer Rundschau, Münzen in der Stückelung von einem Cent bis zwei Euro und Planskizzen zur Baumaßnahme.
Von der Volksschwimmhalle zum Erlebnisbad
Der letzte grundlegende Umbau hatte 1995/1996 stattgefunden. Die Nutzungsdauer des Erlebnisbades betrug seit diesem letzten Umbau also 26 Jahre. Die technischen Anlagen waren in die Jahre gekommen und teils verschlissen, stör- und reparaturanfällig. Auch unter energetischen Gesichtspunkten war das Bad nicht mehr zeitgemäß.
Die eigentliche Geschichte des Senftenberger Erlebnisbades reicht jedoch zurück bis ins Jahr 1970. Damals wurde die Volksschwimmhalle eröffnet. Mit der Sanierung und dem Umbau 1995/96 erfolgte auch die Umbenennung in „Erlebnisbad“.
Grundlage für die jetzige Baumaßnahme ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2018 „Die Stadtverordnetenversammlung Senftenberg beschließt die Sanierung des Erlebnisbades und Aufnahme der erforderlichen finanziellen Mittel in den Haushalt 2019 auf der Grundlage der Vorplanung Variante 4 – Abbruch und Neubau des Eingangs- und Funktionsgebäudes einschließlich Erneuerung der Technik.“
Förderung aus Bundesprogramm
Im Februar 2021 wurde der Bauantrag eingereicht. Die Baugenehmigung erfolgte im Oktober 2021. Bereits im Mai 2021 war die Baumaßnahme ins Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ aufgenommen worden. Die Fördersumme beträgt 2,87 Millionen Euro.
Mit Baubeginn am 2. Mai 2022 war eine Bauzeit von rund 18 Monaten geplant gewesen. Wegen der aktuellen Situation im Bausektor sind Prognosen über die tatsächliche Bauzeit jedoch kaum mehr möglich, teilte Bürgermeister Andreas Fredrich bei der Grundsteinlegung mit. Insgesamt umfasst die Maßnahme 44 Einzellose. Bis Ende 2022 werden davon 33 Lose ausgeschrieben beziehungsweise 28 vergeben sein.
SVV-Beschluss zur Fortsetzung der Maßnahme
Um der Kostensteigerung im Bausektor, dem Baustoffmangel, der Inflation und den explodierenden Rohstoff- und Energiepreisen zu begegnen, hat die Stadtverordnetenversammlung am 7. September 2022 beschlossen, weitere 2,6 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Gesamtbaukosten werden derzeit auf 11 Millionen Euro beziffert. Bürgermeister Andreas Fredrich sagt über den SVV-Beschluss: „Das Abstimmungsergebnis in der SVV-Sitzung vom 7. September lautete 18 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen und 3 Nein-Stimmen. Das ist für mich ein klares Bekenntnis der SVV, mit der Maßnahme fortzufahren.“
Zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung ist der Rohbau in der Umsetzung. Der Abbruch im Bestand ist so gut wie erfolgt. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Ende Januar 2023 vorgesehen.
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Red. / Presseinformation