Erneut wurden bei den Grabungsarbeiten am Senftenberger Schloss sterbliche Überreste gefunden. Nachdem in der vergangenen Woche historische Waffen und Munition zum Vorschein kamen (wie berichtet), entdeckten Arbeiter gestern Überreste von Toten (wie berichtet). Auch heute setzten sich die Funde fort, die genaue Anzahl der Toten ist allerdings noch unklar. Fachleute vor Ort gehen derzeit von drei Personen aus.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Bei den Grabungs- und Sondierungsarbeiten auf dem Senftenberger Schlossgelände wurden am Dienstag (3. Mai 2022) gegen 12.30 Uhr weitere sterbliche Überreste gefunden. Die Fundstelle befindet sich auf dem Wall in unmittelbarer Nähe der Stelle, an der am Montag (2. Mai) sterbliche Überreste entdeckt worden waren. Die genaue Zahl der gefundenen Toten ist noch unklar. Aktuell gehen die Fachleute vor Ort davon aus, dass bislang Gebeine von drei Menschen sichergestellt wurden. Die Sondierungs- und Grabungsarbeiten werden fortgesetzt.
Wie zuvor bereits berichtet, wurden seit der vergangenen Woche auf dem Gelände der Senftenberger Festung Sondierungsarbeiten in Vorbereitung einer Baumaßnahme für ein neues Museumsgebäude des Landkreises vorgenommen. Bei diesen Sondierungsarbeiten waren zunächst Waffen und Munition in ungewöhnlicher Menge entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist weiterhin im Einsatz. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist für den Fall eingebunden, dass sich die Annahme weiter verdichtet, dass es sich um Kriegstote handle.
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Red. / Presseinformation
Bild: Nora Bielitz