Bei der BASF Schwarzheide wird das Stromnetz ausgebaut und modernisiert. Geplant ist, eine neue 20kV-Hauptschaltanlage sowie ein neues 110kV-Schaltwerk mit auf dem Werksgelände dezentral installierten Trafostationen zu bauen. Insgesamt werden mehr als 100 Millionen Euro investiert. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte als Hauptauftragnehmer der Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM gebunden werden. Ziel ist es laut Angaben der BASF, das 110kv-Schaltwerk im Jahr 2026 in Betrieb zu nehmen.
Die BASF teilte dazu mit:
Auf dem Werksgelände der BASF Schwarzheide GmbH entstehen neue Produktionsanlagen, weitere befinden sich in Planung. Gleichzeitig verfolgt der Lausitzer Produktionsstandort das Ziel, zunehmend erneuerbare Energien in die Wertschöpfung zu integrieren. Das setzt höhere Anforderungen an die Versorgungsinfrastruktur.
Die BASF Schwarzheide GmbH investiert deshalb mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung des werkseigenen Stromnetzes. Das Projekt ist die größte Investition in die Infrastruktur des Standortes seit Übernahme durch die BASF im Jahr 1990 und übertrifft damit auch die im Sommer 2022 abgeschlossene Modernisierung des unternehmenseigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks.
Zum Projektumfang gehören der Bau einer neuen 20kV-Hauptschaltanlage sowie eines neuen 110kV-Schaltwerks mit dezentral, auf dem Werksgelände installierten Trafostationen. Die zum Einsatz kommenden Transformatoren sind dabei besonders geräuscharm.
Als Hauptauftragnehmer für den gesamten Umfang der 110kV-Hochspannungstechnik konnte BASF den Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM binden. Das zukünftige 110kV-Schaltwerk der BASF Schwarzheide GmbH wird nach geplanter Inbetriebnahme 2026 eine der größten Schaltanlagen im südlichen Brandenburg darstellen. Hierfür werden umfangreiche Leitungsarbeiten im Verteilnetz zwecks Anbindung des Schaltwerks durch die Experten der MITNETZ STROM durchgeführt. Hierfür sind 1,8 Kilometer Stromleitung für das neue Umspannwerk geplant. Insgesamt wird eine Verbindung mit drei Hochspannungstrassen hergestellt.
„Wenn unser Standort wächst, muss die Infrastruktur mitwachsen. Mit dieser Investition agieren wir vorausschauend und stellen uns zukunftssicher auf. Eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur ist zentral für das Gelingen der Energietransformation an unserem Chemiestandort“, so Julie De Keyser, Leiterin des Bereichs Site Services und Infrastructure der BASF Schwarzheide GmbH.
„Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist essenziell für Unternehmen wie BASF sowie der weiteren Entwicklung der Region Lausitz. Als regionaler Netzbetreiber freuen wir uns, die Region und Unternehmen mit unseren Netzdienstleistungen zu unterstützen. Der Bau des Umspannwerks ist eines der größten Dienstleistungen der MITNETZ STROM bisher und das größte in der Netzregion Brandenburg“, sagt Matthias Plass, Leiter Netzregion Brandenburg der MITNETZ STROM.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinfo
Bilder: BASF