Hochkarätige Duelle, strahlende Sieger: Das sportliche Rahmenprogramm am
DTM-Rennwochenende ist auch in der Lausitz attraktiv. Beliebt und bekannt
sind bei den DTM-Besuchern die traditionellen Markenpokale, der Porsche
Carrera Cup Deutschland mit den 450 PS starken Cup-Elfern und der
Volkswagen Scirocco R-Cup, der neben seinen Stammfahrern bei jeder
Veranstaltung Prominente ans Volant lässt. Neu ist das Gastspiel der KTM
X-BOW Battle. Die Serie mit den österreichischen Sportwagen gastierte
bereits 2010 beim DTM-Rennen an der Adria und freut sich auf ein weiteres
Gastspiel im Rahmen der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Porsche Carrera Cup Deutschland: Meister Armindo will Trendwende
Drei Rennen, drei verschiedene Sieger – auch der Traditionspartner der DTM
sorgt in dieser Saison für Abwechslung an der Spitze. Für den vierten Lauf auf
dem Lausitzring hat sich ein Fahrer besonders viel vorgenommen: Nicolas
Armindo. Der amtierende Meister und Lausitz-Vorjahressieger war bislang
vom Pech verfolgt und will mit einer Top-Platzierung die Trendwende schaffen.
Die Tabellenführung hat der Vizemeister des Vorjahres inne. Nick Tandy
sammelte 54 Zähler mit einem Auftaktsieg, einem dritten Platz in Zandvoort
und Rang zwei zuletzt in Spielberg. Im vergangenen Jahr Zweiter in der
Lausitz, will der Brite nun einen Sieg, aber er weiß: „In diesem Jahr gibt es
viel mehr siegfähige Fahrer als im letzten.“ Den Lausitzring hält er nicht nur
fahrerisch für anspruchsvoll. „Wegen der Mischung aus engem,
kurvenreichem Infield und dem schnellen Oval ist es ziemlich schwierig, die
richtige Abstimmung auszuarbeiten.“
Als Zweiter der Gesamtwertung mit 48 Zählern kommt der ehemalige
DTM-Fahrer Jeroen Bleekemolen zum vierten Saisonlauf. Der Niederländer
hat zwei vierte Plätze und einen souveränen Sieg bei seinem Heimrennen in
Zandvoort im Gepäck.
Sean Edwards als Dritter und Jaap van Lagen als Vierter komplettieren das
britisch-niederländische Führungsquartett im schnellsten Markenpokal
Deutschlands. Edwards mag vor allem den Ovalteil: „Dort sind Mut und
Präzision gefragt, denn die Ideallinie ist ganz nahe an der Mauer.“ Der Brite
hofft, dass der Knoten am Lausitzring platzt und er seinen ersten Carrera-
Cup-Sieg feiern kann. Jaap van Lagen ist dies schon gelungen: In Spielberg
feierte der Niederländer von der Pole-Position aus einen Start-Ziel-Sieg.
Erst auf dem fünften Platz der Gesamtwertung folgt mit 31 Punkten der erste
deutsche Fahrer. Der ehemalige DTM-Star Uwe Alzen ist mit 43 Jahren der
dienstälteste und mit drei Porsche-Markenpokal-Titeln der erfolgreichste Pilot
im Starterfeld des Cups.
Seit dem ersten Lauf in Zolder 1990 garantiert der Porsche Carrera Cup
Deutschland Spannung und Dramatik. Das Reglement stellt die
Chancengleichheit für alle Fahrer sicher. Zum Einsatz kommt auch in dieser
Saison der Porsche 911 GT3 Cup. Mit mehr als 2.200 Exemplaren, die seit
1998 über mehrere Modellgenerationen an Motorsportkunden rund um den
Globus ausgeliefert wurden, ist er der meistgebaute Rennwagen aller Zeiten.
Porsche verplombt den Motor aller 911 GT3 Cup. Die Teams dürfen lediglich
am Fahrwerk Sturz, Spur, Standhöhe und Stabilisatoren sowie die Einstellung
des Heckflügels in klar definierten Grenzen verändern.
Volkswagen Scirocco R-Cup: Bradl, Waldmann, Raudies am Start
Nach einer höchst erfolgreichen Premierensaison legt der Nachfolger der
Markenpokal-Klassiker Lupo und Polo Cup in diesem Jahr noch mal nach.
Seine Faszination erwächst vor allem aus der ganz speziellen Mischung im
Starterfeld. Dort kämpfen Stammfahrer, zumeist junge Renntalente, gegen
Motorsport-Legenden und prominente Gaststarter. Für den Lausitzring hat
sich Volkswagen erneut etwas Besonderes einfallen lassen.
Als Motorsport-Legenden sind die ehemaligen Motorrad-Asse Ralf Waldmann
und Dirk Raudies am Start; außerdem der junge Stefan Bradl. Für ihn geht
gerade in der MotoGP-Serie ein Traum in Erfüllung: In fünf Rennen stand
Bradl fünf Mal auf der Pole-Position, drei Mal verwandelte er die
Trainingsbestzeit in einen Sieg. Waldmann war mit 20 Grand-Prix-Siegen aus
169 Rennen der erfolgreichste Pilot der WM-Geschichte – obwohl ihm die
Weltmeisterkrone verwehrt blieb. Raudies dagegen holte den Titel 1993 in
der 125-Kubikzentimeter-Klasse. VW zollt mit Waldmann, Raudies und Bradl
der großen Zweiradsport-Tradition im Osten Respekt.
In der Gesamtwertung des Scirocco R-Cup führt mit 108 Punkten der Pole
Mateusz Lisowski vor dem Italiener Stefano Proetto (86 Punkte) und dem
Amerikaner James Douglas Mobley (72 Punkte). Den Junior-Cup führt Dennis
Trebing (USA) vor den beiden Deutschen Thomas Schöffler und Moritz
Oestreich an. Eve Scheer und Maiken Rasmussen, die beiden schnellen
Mädels im engen, hart umkämpften Starterfeld, liegen nach drei Saisonläufen
mit 27 bzw. 22 Zählern auf den Plätzen 14 und 15 der Tabelle. Den
sportlichen Stellenwert des Markenpokals belegen unter anderem die
Blitzkarrieren von Rahel Frey und Kris Heidorn. Die Schweizerin Frey
beeindruckte im vergangenen Jahr beim Gaststart am Nürburgring, erhielt
eine Einladung zu einem DTM-Test und fährt in dieser Saison einen Audi A4
DTM. Auch Scirocco-Vorjahresmeister Kris Heidorn schaffte den Sprung in
eine höhere Leistungsklasse – den Porsche Carrera Cup Deutschland.
Neben dem interessant besetzten Starterfeld sorgt auch ein technisches
Detail im Renn-Scirocco für spannende Rennen durch zahlreiche
Positionswechsel: Die Piloten können im entscheidenden Moment des Angriffs
mit dem Drücken des Push-to-pass-Buttons die Leistung von 225 auf 275 PS
steigern – und damit sicher überholen.
Der KTM X-BOW – Supersportwagen aus Österreich
Gebaut wurde der KTM X-BOW für Straße und Rennstrecke gleichermaßen,
dennoch kann der Sportwagen seine Talente auf abgesperrter Strecke am
besten entfalten. Noch vor der Serieneinführung war das in Graz gefertigte
Fahrzeug 2008 im Rennsport erfolgreich. Die Idee hinter der KTM X-BOW
Battle: eine Rennserie zu schaffen, in der Besitzer des Fahrzeugs attraktiven
Motorsport zu vernünftigen Preisen betreiben können. Das erste Highlight der
jungen Rennserie war die Teilnahme am Adria-Rennen der DTM im
vergangenen Herbst. 30 begeisterte Fahrer sorgten auf der Strecke südlich
von Venedig für ein eindrucksvolles Spektakel.
Das Lausitzring-Rennen ist für die Piloten der KTM X-BOW Battle, die in drei
Klassen unterteilt wird, bereits die dritte Saisonveranstaltung. Es werden
jeweils zwei Rennläufe am Wochenende ausgetragen. Diese sind von
packenden Duellen nach dem Motto „hart aber fair“ geprägt. Schnellster
Mann der Klasse 3 (375 PS, erlaubt sind umfangreiche Modifikationen) ist
der Österreicher Marko Klein. Mit drei von vier möglichen Siegen führt er
auch in der Gesamtwertung – vor dem ehemaligen Rallye-Champion Raphael
Sperrer. Sperrer ist sechsmaliger österreichischer Staatsmeister, hat schon
Rallye-WM-Läufe bestritten und drei Mal an der Rallye Dakar teilgenommen.
Neben drei zweiten Plätzen feierte er 2011 einen Sieg.
In der Klasse 2 (Fahrzeuge bis 315 PS, Änderungen nur an der
Motorsoftware erlaubt) dominiert mit Sebastian Grunert ein Motorsport-Profi.
Dennoch werden sich die Amateure Ernst Kirchmayr und Klaus Angerhofer
nicht geschlagen geben. Bei den Serienfahrzeugen der Klasse 1 (240 PS)
teilten bislang ein belgischer Newcomer (Rudi Lemmens) und ein
österreichischer Neueinsteiger (Michael Wretschko) die Siege untereinander
auf.
Fotos: Eurospeedway Lausitz Verwaltungs GmbH
Hochkarätige Duelle, strahlende Sieger: Das sportliche Rahmenprogramm am
DTM-Rennwochenende ist auch in der Lausitz attraktiv. Beliebt und bekannt
sind bei den DTM-Besuchern die traditionellen Markenpokale, der Porsche
Carrera Cup Deutschland mit den 450 PS starken Cup-Elfern und der
Volkswagen Scirocco R-Cup, der neben seinen Stammfahrern bei jeder
Veranstaltung Prominente ans Volant lässt. Neu ist das Gastspiel der KTM
X-BOW Battle. Die Serie mit den österreichischen Sportwagen gastierte
bereits 2010 beim DTM-Rennen an der Adria und freut sich auf ein weiteres
Gastspiel im Rahmen der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Porsche Carrera Cup Deutschland: Meister Armindo will Trendwende
Drei Rennen, drei verschiedene Sieger – auch der Traditionspartner der DTM
sorgt in dieser Saison für Abwechslung an der Spitze. Für den vierten Lauf auf
dem Lausitzring hat sich ein Fahrer besonders viel vorgenommen: Nicolas
Armindo. Der amtierende Meister und Lausitz-Vorjahressieger war bislang
vom Pech verfolgt und will mit einer Top-Platzierung die Trendwende schaffen.
Die Tabellenführung hat der Vizemeister des Vorjahres inne. Nick Tandy
sammelte 54 Zähler mit einem Auftaktsieg, einem dritten Platz in Zandvoort
und Rang zwei zuletzt in Spielberg. Im vergangenen Jahr Zweiter in der
Lausitz, will der Brite nun einen Sieg, aber er weiß: „In diesem Jahr gibt es
viel mehr siegfähige Fahrer als im letzten.“ Den Lausitzring hält er nicht nur
fahrerisch für anspruchsvoll. „Wegen der Mischung aus engem,
kurvenreichem Infield und dem schnellen Oval ist es ziemlich schwierig, die
richtige Abstimmung auszuarbeiten.“
Als Zweiter der Gesamtwertung mit 48 Zählern kommt der ehemalige
DTM-Fahrer Jeroen Bleekemolen zum vierten Saisonlauf. Der Niederländer
hat zwei vierte Plätze und einen souveränen Sieg bei seinem Heimrennen in
Zandvoort im Gepäck.
Sean Edwards als Dritter und Jaap van Lagen als Vierter komplettieren das
britisch-niederländische Führungsquartett im schnellsten Markenpokal
Deutschlands. Edwards mag vor allem den Ovalteil: „Dort sind Mut und
Präzision gefragt, denn die Ideallinie ist ganz nahe an der Mauer.“ Der Brite
hofft, dass der Knoten am Lausitzring platzt und er seinen ersten Carrera-
Cup-Sieg feiern kann. Jaap van Lagen ist dies schon gelungen: In Spielberg
feierte der Niederländer von der Pole-Position aus einen Start-Ziel-Sieg.
Erst auf dem fünften Platz der Gesamtwertung folgt mit 31 Punkten der erste
deutsche Fahrer. Der ehemalige DTM-Star Uwe Alzen ist mit 43 Jahren der
dienstälteste und mit drei Porsche-Markenpokal-Titeln der erfolgreichste Pilot
im Starterfeld des Cups.
Seit dem ersten Lauf in Zolder 1990 garantiert der Porsche Carrera Cup
Deutschland Spannung und Dramatik. Das Reglement stellt die
Chancengleichheit für alle Fahrer sicher. Zum Einsatz kommt auch in dieser
Saison der Porsche 911 GT3 Cup. Mit mehr als 2.200 Exemplaren, die seit
1998 über mehrere Modellgenerationen an Motorsportkunden rund um den
Globus ausgeliefert wurden, ist er der meistgebaute Rennwagen aller Zeiten.
Porsche verplombt den Motor aller 911 GT3 Cup. Die Teams dürfen lediglich
am Fahrwerk Sturz, Spur, Standhöhe und Stabilisatoren sowie die Einstellung
des Heckflügels in klar definierten Grenzen verändern.
Volkswagen Scirocco R-Cup: Bradl, Waldmann, Raudies am Start
Nach einer höchst erfolgreichen Premierensaison legt der Nachfolger der
Markenpokal-Klassiker Lupo und Polo Cup in diesem Jahr noch mal nach.
Seine Faszination erwächst vor allem aus der ganz speziellen Mischung im
Starterfeld. Dort kämpfen Stammfahrer, zumeist junge Renntalente, gegen
Motorsport-Legenden und prominente Gaststarter. Für den Lausitzring hat
sich Volkswagen erneut etwas Besonderes einfallen lassen.
Als Motorsport-Legenden sind die ehemaligen Motorrad-Asse Ralf Waldmann
und Dirk Raudies am Start; außerdem der junge Stefan Bradl. Für ihn geht
gerade in der MotoGP-Serie ein Traum in Erfüllung: In fünf Rennen stand
Bradl fünf Mal auf der Pole-Position, drei Mal verwandelte er die
Trainingsbestzeit in einen Sieg. Waldmann war mit 20 Grand-Prix-Siegen aus
169 Rennen der erfolgreichste Pilot der WM-Geschichte – obwohl ihm die
Weltmeisterkrone verwehrt blieb. Raudies dagegen holte den Titel 1993 in
der 125-Kubikzentimeter-Klasse. VW zollt mit Waldmann, Raudies und Bradl
der großen Zweiradsport-Tradition im Osten Respekt.
In der Gesamtwertung des Scirocco R-Cup führt mit 108 Punkten der Pole
Mateusz Lisowski vor dem Italiener Stefano Proetto (86 Punkte) und dem
Amerikaner James Douglas Mobley (72 Punkte). Den Junior-Cup führt Dennis
Trebing (USA) vor den beiden Deutschen Thomas Schöffler und Moritz
Oestreich an. Eve Scheer und Maiken Rasmussen, die beiden schnellen
Mädels im engen, hart umkämpften Starterfeld, liegen nach drei Saisonläufen
mit 27 bzw. 22 Zählern auf den Plätzen 14 und 15 der Tabelle. Den
sportlichen Stellenwert des Markenpokals belegen unter anderem die
Blitzkarrieren von Rahel Frey und Kris Heidorn. Die Schweizerin Frey
beeindruckte im vergangenen Jahr beim Gaststart am Nürburgring, erhielt
eine Einladung zu einem DTM-Test und fährt in dieser Saison einen Audi A4
DTM. Auch Scirocco-Vorjahresmeister Kris Heidorn schaffte den Sprung in
eine höhere Leistungsklasse – den Porsche Carrera Cup Deutschland.
Neben dem interessant besetzten Starterfeld sorgt auch ein technisches
Detail im Renn-Scirocco für spannende Rennen durch zahlreiche
Positionswechsel: Die Piloten können im entscheidenden Moment des Angriffs
mit dem Drücken des Push-to-pass-Buttons die Leistung von 225 auf 275 PS
steigern – und damit sicher überholen.
Der KTM X-BOW – Supersportwagen aus Österreich
Gebaut wurde der KTM X-BOW für Straße und Rennstrecke gleichermaßen,
dennoch kann der Sportwagen seine Talente auf abgesperrter Strecke am
besten entfalten. Noch vor der Serieneinführung war das in Graz gefertigte
Fahrzeug 2008 im Rennsport erfolgreich. Die Idee hinter der KTM X-BOW
Battle: eine Rennserie zu schaffen, in der Besitzer des Fahrzeugs attraktiven
Motorsport zu vernünftigen Preisen betreiben können. Das erste Highlight der
jungen Rennserie war die Teilnahme am Adria-Rennen der DTM im
vergangenen Herbst. 30 begeisterte Fahrer sorgten auf der Strecke südlich
von Venedig für ein eindrucksvolles Spektakel.
Das Lausitzring-Rennen ist für die Piloten der KTM X-BOW Battle, die in drei
Klassen unterteilt wird, bereits die dritte Saisonveranstaltung. Es werden
jeweils zwei Rennläufe am Wochenende ausgetragen. Diese sind von
packenden Duellen nach dem Motto „hart aber fair“ geprägt. Schnellster
Mann der Klasse 3 (375 PS, erlaubt sind umfangreiche Modifikationen) ist
der Österreicher Marko Klein. Mit drei von vier möglichen Siegen führt er
auch in der Gesamtwertung – vor dem ehemaligen Rallye-Champion Raphael
Sperrer. Sperrer ist sechsmaliger österreichischer Staatsmeister, hat schon
Rallye-WM-Läufe bestritten und drei Mal an der Rallye Dakar teilgenommen.
Neben drei zweiten Plätzen feierte er 2011 einen Sieg.
In der Klasse 2 (Fahrzeuge bis 315 PS, Änderungen nur an der
Motorsoftware erlaubt) dominiert mit Sebastian Grunert ein Motorsport-Profi.
Dennoch werden sich die Amateure Ernst Kirchmayr und Klaus Angerhofer
nicht geschlagen geben. Bei den Serienfahrzeugen der Klasse 1 (240 PS)
teilten bislang ein belgischer Newcomer (Rudi Lemmens) und ein
österreichischer Neueinsteiger (Michael Wretschko) die Siege untereinander
auf.
Fotos: Eurospeedway Lausitz Verwaltungs GmbH