Bereits der erste Schultag hat gezeigt, warum verstärkte Polizeikontrollen entlang von Schulwegen, vor Schulgebäuden und Kitas notwendig sind. In Brandenburg wurden dabei heute 666 Verstöße festgestellt. Ein trauriger Spitzenreiter des heutigen Tages wurde in Ragow festgestellt. Auf der L49 war ein Auto mit 78 km/h bei erlaubten 30 km/h vor einer Kita unterwegs.
Die Polizei Brandenburg teilte weiter mit:
Bei den landesweiten Kontrollen konnten bereits am ersten Schultag 666 Ordnungswidrigkeiten festgestellt werden, darunter 413 Geschwindigkeitsüberschreitungen. 29 Fahrer waren nicht angegurtet, davon acht Kinder. An 24 Fahrrädern wurden Ausrüstungsmängel festgestellt, 71 Verstöße von Radfahrern, darunter das Fahren auf der falschen Seite und entgegen der Fahrtrichtung wurden geahndet. Diese Kontrollen werden auch in den kommenden beiden Schulwochen durch Polizistinnen und Polizisten des Wach- und Wechseldienstes sowie der Verkehrs- und Revierpolizei weiter vor Schulen und auf den Schulwegen durchgeführt. Schwerpunkte der Maßnahmen werden u.a. Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen, die Sicherheit der Kraftfahrzeuge und Fahrräder sein, als auch das ordnungsgemäße Verhalten aller Verkehrsteilnehmer.
360 Schulwegunfälle im vergangenen Jahr
Im vergangenen Jahr ereigneten sich 761 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Kindern als aktive Verkehrsteilnehmer (2016: 769 Verkehrsunfälle). Von diesen Verkehrsunfällen waren 360 Schulwegunfälle (2016: 341 Schulwegunfälle), bei denen 315 Menschen, überwiegend Kinder, verletzt wurden. In den Jahren 2016 und 2017 ereigneten sich keine tödlichen Schulwegunfälle.
red/pm
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