Ein 84-Jähriger aus Lübbenau wurde Opfer von Betrügern. Der Rentner beglich eine Zahlungsaufforderung von einer angeblichen „Online-Lotterie“ in Höhe von 200 Euro. Anschließend kamen auf den Mann weitere Mahngebühren im Wert von 400 Euro zu, woraufhin er spektisch wurde und Anzeige bei der Polizei erstattete.
Betrugsversuche nehmen brandenburgweit immer mehr zu. Häufig werden Rentnerinnen und Rentner Opfer von vermeintlichen Enkeln, Polizisten oder Staatsanwälten. Wir haben mit dem Sprecher der Polizeidirektion Süd Maik Kettlitz gesprochen, wie man Betrüger erkennt und was beachtet werden soll.
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Die Polizei teilte weiter dazu mit:
Lübbenau: Vor einigen Tagen erhielt eine 84-Jährige per Post eine Zahlungsaufforderung von einer „Online-Lotterie“. Obwohl die Rentnerin nie einen Vertrag abgeschlossen hatte, überwies sie die geforderte Summe von fast 200 Euro. Anfang dieser Woche bekam sie erneut Post, von einer „Inkasso AG”. Laut diesem Schreiben sollte die Frau wiederum eine Einzahlung tätigen, welche sich mit Mahngebühren auf fast 400 Euro belief. Erst jetzt bemerkte sie den Betrugsversuch und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei gibt deshalb auch zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
Nehmen Sie bei dubiosen Schreiben Rücksprache mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden auf. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Lauchhammer: Durch das Verkaufspersonal eines großen Einkaufsmarktes in der Liebenwerdaer Straße wurde am Dienstagnachmittag gegen 14:30 Uhr ein 48 Jahre alter Mann aus Georgien beim Ladendiebstahl ertappt. Die Höhe des Sachschadens beträgt rund 230 Euro.
Schwarzheide: Im Bereich eines Kreisverkehrs in der Ruhlander Straße kam es am Dienstag gegen 15:00 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW VW und einem FORD. Die Höhe des Sachschadens an den augenscheinlich weiter fahrbereiten Autos beträgt rund 3.000 Euro.
Calau: Am Dienstag wurde eine Rentnerin in Calau durch Betrüger angerufen. Diese angeblichen Polizisten, erzählten in ihrer Lügengeschichte, dass Verwandte angeblich in einen Unfall verwickelt wären und deshalb hohe Geldsummen für eine Kaution fällig seien, um einen Gefängnisaufenthalt zu umgehen. Nur durch das aufmerksame Personal eines Kreditinstitutes konnte die 83 Jahre alte Seniorin davon abgehalten werden, mehrere zehntausend Euro von ihrem Konto abzuheben.
Die Polizei gibt deshalb auch zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Seien Sie skeptisch und aufmerksam, wenn Unbekannte bei Ihnen anrufen und nur das „Beste“ von Ihnen wollen – Ihr Geld! Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.
Calau: Gewaltsam verschafften sich unbekannte Einbrecher in der Nacht zum Mittwoch Zutritt in eine Lagerhalle in der Viersener Straße und stahlen nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei mehrere 100 Meter Kupfer- und Erdungskabel. Die vorläufige Schadensbilanz beträgt etwa 19.000 Euro. Kriminaltechnikern gelang es, am Tatort Spuren zu sichern.
Großräschen: Vermutlich in der Nacht zum Mittwoch besprühten Unbekannte einen Stromkasten sowie eine Haltestelle in der Bahnhofstraße mit Buchstaben und Zahlen in schwarzer Sprühfarbe. Die Höhe des Sachschadens wird auf rund 1.000 Euro geschätzt.
Senftenberg: Von einem Baustellengelände am Schlosspark stahlen unbekannte Diebe in der Nacht zum Mittwoch einen Kompressor. Dadurch wurde ein Schaden von mehreren hundert Euro angerichtet.
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