Die Ausstellung „Fontane“ – Kalligrafien von Ingo Schiege“ wird am Mittwoch, 07. August 2019, um 17 Uhr feierlich in der „Horizontalen Galerie“ des Landkreises Dahme-Spreewald in Lübben (Reutergasse 12) eröffnet. Zur Ausstellungseröffnung begrüßt Kulturdezernent Carsten Saß die Gäste. In einem Gespräch stellt sich der Lübbenauer Ingo Schiege vor, gibt Einblicke in seine Arbeit und erzählt zu den entstandenen Werken. Die Schau entstand anlässlich des diesjährigen Fontanejahres — den 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane (1819-1889) feiert Brandenburg 2019 mit zahlreichen Lesungen, Konzerten, Theaterstücken und vielem mehr. Für seine „Fontane“-Ausstellung hat sich der Kalligraf Ingo Schiege durch das umfassende Werk des Dichters gearbeitet. Zu sehen sind nun 30 auserwählte Zitate und Gedichte, die der Lübbenauer kalligrafisch umgesetzt hat.
In seiner bewährten Art sucht Schiege in den Zitaten nach dem tieferen Sinn und kristallisiert mit unterschiedlichen Schriften, Formen und Farben ihre Quintessenz heraus. Bekannte und unbekanntere Sprüche aus dem Nachlass Fontanes hat er dabei neu interpretiert: Mal betont leicht und schwunghaft, mal düster und nachdenklich entstanden so kalligrafische Kunstwerke, die den Bogen über zahlreiche Jahrzehnte deutscher Geschichte bis heute spannen. Fontane hat uns immer noch viel zu sagen, ist mitunter geradezu tagesaktuell, manchmal ironisch und regt nahezu immer zum Nachdenken an.
Ingo Schiege beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Kunst des Schönschreibens. In vielen Ausstellungen hat er sein Können unter Beweis gestellt und gibt sein Wissen in Kursen weiter. Als Vermesser bringt er die nötige Genauigkeit mit, die Liebe zum Buch und zu Buchstaben begleitet ihn sein ganzes Leben. Er ist Mitglied der Kalligrafie-Vereinigungen ars scribendi und Calligraphy Masters.
Die Werke werden nach der Vernissage noch bis zum 27. September 2019 ausgestellt sein. Die „Horizontalen Galerie“ kann Montag bis Donnerstag, von 8 bis 18 Uhr, sowie am Freitag, 8 bis 16 Uhr, besucht werden.
pm/red