Einer Frau aus Lauchhammer wurde gestern ein vierstelliger Geldbetrag vom Konto abgebucht. Wie die Polizei mitteilte, meldete sich eine große internationale Software-Firma bei der Frau und wollte Probleme an ihrem Computer beheben. In dem Gespräch erlangten die Unbekannten Angaben zu den Kontodaten der Frau. Wenig später erhielt sie dann die Info von ihrem Kreditinstitut, dass ein hoher Geldbetrag nach Österreich überwiesen wurde.
Die Polizei teilte weiter dazu mit:
Lauchhammer: Eine Frau aus Lauchhammer wurde am Mittwoch Opfer eines Betruges. Bei ihr meldete sich eine große internationale Software-Firma. Angeblich gäbe es Probleme mit ihrem Computer. In dem Gespräch konnten die Betrüger Angaben zu ihren Kontodaten erlangen. Am Nachmittag erhielt sie von ihrem Kreditinstitut die Information über eine unrechtmäßige Zahlung eines vierstelligen Betrages nach Österreich.
In diesem Zusammenhang folgende wichtigen Hinweise der Polizei:
Vortäuschte Hackerangriffe zählen zu den regelmäßig wiederkehrenden Betrugsmaschen, bei denen bundesweit sowohl die Polizei wie die Bundesnetzagentur eine Häufung feststellen. Zu den häufigsten Methoden gehört die Behauptung angeblicher Microsoft-Mitarbeiter, dass die Daten auf dem Computer oder Mobiltelefonen der Angerufenen nur mit der sofortigen Installation einer speziellen Software zu retten seien. Um den Druck zu erhöhen, wird vor unwiederbringlichen Datenverlusten gewarnt. Die potenziellen Opfer werden aufgefordert, Codes einzugeben, Daten preiszugeben oder Mails mit so genannter Fernwartungssoftware zu öffnen bzw. zu installieren. Die Folge ist dann, dass die Betrüger nicht nur Zugriff auf die Festplatte, sondern insbesondere auf Browser und Server erlangen können. Bisherigen Erfahrungen und der Auskunft vom Microsoft zufolge wird weltweit KEIN KUNDE telefonisch dazu aufgefordert, derartige Software zu installieren. Auch Infektionswarnungen erfolgen niemals telefonisch!
Geben Sie also in keinem Fall einem unbekannten Anrufer Zugangsdaten, Passwörter oder Codes ihres Rechners, Kontos oder elektronischer Zahlungsmodalitäten preis und lassen Sie sich nicht einschüchtern. Auch wenn kein Schaden eingetreten ist, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Senftenberg: Ein Blechschaden in Höhe von rund 2.000 Euro war das Resultat einer Parkplatzkollision am Mittwoch. Gegen 16:50 Uhr waren in der Briesker Straße ein VW-Transporter und ein PKW FIAT zusammengestoßen. Die Fahrzeuge blieben fahrbereit.
Senftenberg: Gegen 03:15 Uhr brannten am Donnerstagmorgen zwei Mülltonnen im Bereich des Schloßparkcenters. Die Flammen wurden gelöscht, so dass es zu keiner Gefahr für Menschen oder Sachwerte kam.
Senftenberg: Am Senftenberger See haben Unbekannte im Tagesverlauf des Mittwochs zwei hochwertige E-Bikes gestohlen. Die Räder waren in Niemtsch ordnungsgemäß angeschlossen und gesichert. Polizeiliche Fahndungsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet.
Lauchhammer: Zwei 87 und 88 Jahre alte Rentnerinnen aus Lauchhammer reagierten am Mittwoch super, als Betrüger im Tagesverlauf telefonisch Kontakt mit ihnen aufnahmen. Die Kriminellen gaben sich als Polizisten aus und erzählten etwas von angeblichen schweren Verkehrsunfällen, an denen ihre Enkel beteiligt sein sollten. Die Frauen ließen sich auf keine Forderungen ein. Unmittelbar auf die Nachfrage einer Seniorin zur Adresse ihres Enkels gab der erste Betrüger auf und beendet das Telefonat, weil er merkte, dass er aufgeflogen war. Die zweite beendete sofort den Anruf und hielt umgehend Rücksprache mit ihren wirklichen Enkelsöhnen.
Lübbenau: Kurz nach Mitternacht fiel Polizeibeamten am Donnerstag eine Radfahrerin in der Berliner Straße auf. Die 40-Jährige war auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs. Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten bei ihr ein Behältnis mit einer betäubungsmittelverdächtigen Substanz und stellten die Drogen, nach Angaben der Frau Amphetamine, sicher. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Ruhland, Großräschen: Zwischen 22:00 und 23:00 Uhr kollidierten am Mittwochabend ein PKW RENAULT und ein OPEL bei Ruhland sowie Großräschen mit Rehen. Ein Tier flüchtete verletzt, das zweite verendete vor Ort. Die Autos blieben mit Schäden von rund 1.000 bzw. 3.000 Euro fahrbereit.
Großräschen: In der Nacht zum Donnerstag hinterließen Unbekannte ihre Spuren mit etlichen Schmierereien im Stadtgebiet von Großräschen. Auf zwei Gebäudefassaden wurden etwa ein Meter große Hakenkreuze gesprüht, Container, Wegweiser und Übersichtspläne mit Schriftzügen bzw. Zeichen verunziert sowie Verkehrszeichen und Lampen mit Farbe beschmiert. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Sachbeschädigung durch Graffiti.