Am zurückliegenden Freitag wurde feierlich die Verkehrsfreigabe der Straße zwischen Schwarzbach und Guteborn im Landkreis Oberspreewald-Lausitz bekanntgegeben. Der Kreisstraßenabschnitt wurde in den vergangenen Wochen umfangreich erneuert.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Im Juli 2023 begannen die Sanierungsarbeiten auf der Kreisstraße K6604 zwischen Schwarzbach und Guteborn und die damit verbundene Erneuerung der Amphibiendurchlässe und -leitwände. Die Baumaßnahme endete nun planmäßig zum Ende der Sommerferien.
Das Bauvorhaben erstreckte sich auf eine Länge von 2,7 Kilometer vom Ortsausgang Schwarzbach bis zum Ortseingang Guteborn. Gebaut wurde in einem Bauabschnitt.
Mit den Arbeiten wurden die Asphalttrag- und die -deckschicht erneuert. Es wurde ein Armierungsgitter verbaut. Dieses soll die Lebensdauer der Straße verlängern. Die Bankette wurden als Schotterbankette hergerichtet. Zudem erhielt die Straße eine neue Beschilderung und Markierung. Die Ausbauarbeiten an der Straße waren auf Grund von Schäden in der Asphaltdeckschicht erforderlich geworden.
Auch der Artenschutz wurde mitbedacht: Die vorhandenen Amphiendurchlässe wurden durch drei neue ersetzt. Insgesamt wurden 530 Meter Amphibienleitwände aus Beton errichtet. Die verbesserten Durchlässe ermöglichen es Tieren wie Fröschen, Kröten oder Molchen, sicher die Straße zu überqueren und ihre natürlichen Lebensräume zu erreichen. Die Erneuerung bzw. Vergrößerung der Amphibiendurchlässe erfolgte in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises.
Mit der feierlichen Freigabe konnte die Vollsperrung aufgehoben und den Verkehrsteilnehmern eine den aktuellen Anforderungen an den Straßenverkehr hergerichtete Straße zur Nutzung freigegeben werden.
Zu den Anwesenden bei der Straßenfreigabe zählten neben OSL-Landrat Siegurd Heinze und Vertretern der bauausführenden Firmen unter anderem der stellvertretende Ortsbürgermeister Guteborns, Detlef Zieschang und der Ortsbürgermeister von Schwarzbach, Karl-Heinz Marschka.
Die Sanierung der Straße wurde in enger Kooperation mit verschiedenen Bau- und Planungsfirmen durchgeführt. Bauausführend war die Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH aus Lauchhammer. Nachauftragnehmer für die ökologische Baubegleitung war die Ingenieurgesellschaft WTU GmbH aus Bad Liebenwerda. Die Bauplanung und Bauoberleitung bzw. Bauüberwachung oblag der Cottbuser Planungs- und Ingenieurgesellschaft (CoPI) mbH. Zudem waren mehrere Nachauftragnehmer beteiligt.
Landrat Siegurd Heinze: „Um die Einschränkungen möglichst gering zu halten, wurde die Bauphase auf die Zeit der Sommerferien gelegt. Danke an alle Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmende für ihr Verständnis für die Baumaßnahme. Mein besonderer Dank gilt insbesondere allen am Bau Beteiligten, insbesondere der Baufirma, die mit großem Engagement und Fachwissen an der Sanierung der Straße gearbeitet haben. Die Realisierung des Bauvorhabens in einer Bauzeit von nur sechs Wochen bildete eine besondere Herausforderung, der wir jedoch gerecht werden konnten. So steht die Straße mit dem Ende der Ferien und zu Beginn des neuen Schuljahres pünktlich wieder zur Nutzung bereit.“
Die Gesamtbaukosten für die Maßnahme belaufen sich auf ca. 1.140.000 Euro. Die Kreisverwaltung erhält auf der Grundlage der Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zur Förderung von Investitionen im Kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg eine Förderung in Höhe von 75 Prozent.
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Red. / Presseinformation