Senftenberg/Lauchhammer. Senftenberg oder Lauchhammer? Im Klinikum Niederlausitz ist das die Gretchenfrage, wenn Mitarbeiter beider Krankenhausstandorte zu Besprechungen oder Fortbildungen zusammenkommen. Modernste Videokonferenztechnik unterstützt dabei, Wege zu sparen und Ressourcen zu schonen. Das Konzept findet hohen Anklang, wie sich kürzlich bei einer standortübergreifenden Fortbildung zu Herzrhythmusstörungen zeigte.
Das Klinikum Niederlausitz bietet als größtes Krankenhaus der Regelversorgung in Südbrandenburg in Senftenberg und Lauchhammer ein bedarfsorientiertes Leistungsspektrum für die Menschen in der Region. Der standortübergreifende enge Austausch zwischen Mitarbeitern aller Berufsgruppen ist dafür unerlässlich. Dank moderner Kommunikationstechnik gelingt dies nun noch besser: „Anstatt eine Fortbildung an jedem Standort einzeln anzubieten, habe ich gemeinsam mit Privatdozent Dr. Röpke erstmals eine interne Fortbildung für die Kollegen via Videokonferenztechnik realisiert. So verbinden wir in Echtzeit und ohne Fahrtwege Standorte, Fachbereiche und Mitarbeiter“, berichtet Dr. Volkmar Hanisch, Chefarzt des Zentrums für Intensiv- und Notfallmedizin, und ergänzt: „Wir haben zu Herzrhythmusstörungen informiert – ein Thema, dass in allen medizinischen Disziplinen an beiden Standorten eine Rolle spielt und großen Anklang bei den Kollegen fand“.
Die Videokonferenztechnik überträgt mit einem modernen Kamera-, Mikrofon- und Monitorsystem sowohl die Referenten als auch die anderen Fortbildungsteilnehmer und die Präsentation in Bild und Ton an den jeweils anderen Standort. Die Kollegen in Lauchhammer konnten so live, interaktiv und ohne Informationsverlust an der in Senftenberg gehaltenen Veranstaltung teilnehmen. „Die Zeit, die Referenten und Teilnehmer nicht auf der Straße zwischen beiden Standorten verbringen, kam letztlich unseren Patienten zugute“, nennt Priv.-Doz. Dr. Torsten Röpke, Chefarzt der Klinik für Inneren Medizin am Standort Senftenberg, der die Fortbildungsveranstaltung gemeinsam mit Dr. Hanisch leitete, einen entscheidenden Vorteil dieses Vorgehens.
Die Videokonferenztechnik wird im Klinikum Niederlausitz schwerpunktmäßig von den Medizinstudenten der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) genutzt. Als akademisches Lehrkrankenhaus der MHB beteiligt sich das Klinikum Niederlausitz in verschiedenen Fachgebieten an der dezentralen Lehre der MHB. Die Studierenden nehmen während ihrer Praxiszeiten am Klinikum Niederlausitz via Videokonferenztechnik an Vorlesungen der Hochschule teil.
Foto: KNL / Steffen Rasche
pm/red