Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für fast ganz Deutschland eine Hitzewarnung herausgegeben. Die Temperaturen sollen am heutigen Dienstag, 25.06.2019 in der Lausitz auf bis zu 36 Grad Celsius steigen. Die Warnung gilt seit 11 Uhr bis etwa 19 Uhr. Hitzewarnungen vor starker Wärmebelastung werden vom Wetterdienst herausgegeben, wenn die Temperaturen mehr als zwei Tage über 32 Grad Celsius steigen und kaum eine nächtliche Abkühlung stattfindet. Für Morgen ist eine extreme Wärmebelastung angekündigt, da die “gefühlte Temperatur” am Tag über 38 Grad Celsius steigen soll. Am Mittwoch soll auch die Spitze der Hitzewelle erreicht werden, gefühlte Temperaturen bis 42 Grad Celsius sind möglich. Heute Nacht wird eine “tropische Nacht” um die 22 Grad Celsius erwartet.
In Cottbus und Spree-Neiße werden für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die höchsten Temperaturen erwartet. Aber auch In Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz Dahme-Spreewald und Oder-Spree werden ähnliche Temperaturen vorhergesagt. Am Donnerstag wird in der Nordhälfte Temperaturrückgang im Vergleich zum Vortag auf Werte zwischen 22 bis 29 Grad prognostiziert, dazu meist schwacher Wind um Nord.
Sich richtig vor der Hitze und Sonne schützen
Wer länger draussen ist, für den ist die richtige Sonnencreme derzeit das A und O. Besonders anfällig in diesen Tagen sind Kinder, Personen mit lichtem Haar und Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen. Wie uns die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Cottbus sagte, kommt es an Stränden besonders oft zu Fällen mit Sonnenstich durch eine zu lange Sonneneinstrahlung. Speziell Kinder sollten deshalb unbedingt eine Kopfbedeckung tragen. Den Sonnenstich erkennt man unter anderem an einem hochroten und heißen Kopf, Unruhe und Kopfschmerzen, Übelkeit, einem steifen Nacken bis zur Bewusstlosigkeit. Dann gilt, Ruhe bewahren bis die Rettungskräfte eintreffen. Ebenfalls kann es helfen, den Kopf zum Beispiel mit einem feuchten Tuch zu kühlen, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen und den Oberkörper erhöht zu lagern.
Wer lange am Strand liegt und prompt den Sprung ins kühle Nass wagen will, sollte ebenfalls vorsichtig sein. Dabei kann es schnell zu Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System kommen. Die DLRG empiehlt deshalb, sich vor dem Sprung zum Beispiel mit nassen Händen die Brust abzukühlen. Das gilt auch für Sonnendurstige auf Booten. Stundenlang an Deck liegen und plötzlich ins Wasser springen, kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
Auch ist darauf zu achten, ob Badestellen bewacht werden. An den Seen und Flussabschnitten in Cottbus zum Beispiel gibt es keine bewachte Stelle. Wer dort badet, sollte aufmerksam sein. Besonders Kinder sollten niemals aus den Augen gelassen werden. Die DLRG bitte zudem darum, den Müll selbstständig wegzuräumen. Immer wieder lassen Badegäste, Strandbesucher und auch Angler ihren Müll einfach liegen.
Haustiere
Besitzer von Haustieren sollten stets auf einen gefüllten Wassernapf achten. Auch rät der Tierschutzverein Cottbus Hundebesitzern, nicht in der prallen Mittagshitze Gassi zu gehen. Ebenfalls sollten auch keine nassen Handtücher auf die Tiere gelegt und Hunde nicht der Klimaanlage im Auto ausgesetzt werden. Auf gar keinen Fall sind Hunde allein im Auto zu lassen.
Pflanzen
Nicht nur der Mensch, auch Tiere unf Pflanzen haben in diesen Tagen verstärkt Durst. Einige Gemeinden rufen deshalb auf, Bäume vor der eignenen Haustür zu gießen. In Cottbus sind dazu auch Wassersäcke an bestimmten Bäumen verteilt, die ganz einfach mit Wasser befüllt werden können.