Zehn Südbrandenburger Mannschaften starteten in der abgelaufenen Saison in der Südstaffel der Landesklasse und alle Mannschaften verblieben zum Ende der Saison in der Liga und erhalten mit dem FSV Brieske/Senftenberg II einen weiteren Südbrandenburger Gegner. Dass es am Ende keinen Aufsteiger aus Südbrandenburg gab, lag an der Konstanz des VfB Cottbus und den Niederlagen der Kontrahenten in der Schlussphase der Saison.
Eine der besten Spielzeiten in der Landesklasse spielte der TSV Schlieben. Am Ende wiesen die 1878er die beste Offensive und die beste Defensive aus, lagen aber am Ende mit 8 Punkten hinter Staffelsieger Cottbus auf Rang Zwei. Hinter dem SC Spremberg und dem SV Döbern, kam mit dem VfB Herzberg, die Überraschungsmannschaft der Saison auf Rang 5. Nach zwei Jahren Kampf um den Klassenerhalt waren die VfB – Kicker an 11 Spieltagen der Hinrunde Tabellenführer und ließen mit 10 Spielen ohne Niederlage aufhorchen. Zum Ende der Saison fehlte etwas die Kraft und das Glück, so dass nach vier Spielen ohne Sieg, ein immer noch guter, fünfter Platz erreicht wurde. Auch für den SSV Alemannia Altdöbern war es eine gute Saison und mit Rang Sechs kann die Mannschaft von Thomas Schäfer zufrieden sein. Mit der SG Friedersdorf folgt ebenfalls eine offensivstarke Mannschaft, die eine bessere Platzierung in der Fremde verspielte. Eintracht Lauchhammer bangte lange um den Klassenerhalt und spielte sich mit drei Siegen in Folge in der Endphase der Saison frei von jeglichen Sorgen. Hinter Eintracht Peitz auf Rang 10 folgt das Südbrandenburger Sorgenkind in dieser Saison. Der FSV Rot-Weiß Luckau bekam bis zu Winter nur wenig auf die Reihe und sammelte zum Ende der Saison die wichtigen Punkte. Allein drei Siege in den letzten drei Spielen ließen den FSV mit einem blauen Auge davonkommen. Nach einer guten Hinrunde und dem dritten Tabellenrang vom 16.-18. Spieltag suchte man einen Erfolg beim Aufsteiger, VfB Hohenleipisch II, vergeblich. Ab Spieltag 18 kam die Reserve der Landesligamannschaft auf vier eigene Punkte und konnte mit den Punkten der Hinrunde den Klassenerhalt sichern. Der SV Großräschen hatte sich die Saison sicher auch anders vorgestellt und kam lange nicht aus dem Tabellenkeller heraus. Auch bei den IBA-Städtern waren die letzten 9 Spiele nicht von Erfolg gekrönt und der Klassenerhalt erst spät gesichert. Die Kurstädter von Bad Liebenwerda können davon ebenfalls ein Lied singen und können sich dank dreier Siege und einem Remis aus den letzten sechs Spielen den Klassenerhalt bejubeln. Bis zum 25. Spieltag setzte wohl niemand mehr auf den FSV Lauchhammer wenn es Richtung Klassenerhalt ging. Siege in Guhrow und Döbern, sowie Heimpunkte gegen Schlieben, Luckau und Hohenleipisch reichten am Ende dennoch für den Klassenerhalt. Sportlich abgestiegen, durfte Einheit Drebkau am Ende doch noch jubeln, da durch Rückzüge und Einteilungen in höheren Ligen der Klassenerhalt perfekt wurde. Für den SV Guhrow war dieser Klassenerhalt auch möglich, doch nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen waren am Ende für den Aufsteiger zu wenig.
In der Fair-Play Wertung haben die Mannschaften aus Südbrandenburg durchwachsene Leistungen gezeigt. Gewann die SG Friedersdorf die Wertung mit etwas Abstand, müssen der FSV Rot-Weiß Luckau, der SV Großräschen und der FC Bad Liebenwerda dringend Ihre Kartenstatistik verbessern. Großräschen mit 8 und Bad Liebenwerda mit 9 Platzverweisen bilden das unrühmliche Ende der Wertung. In der gesamten Staffel schaffte es keine Mannschaft ohne Platzverweis auszukommen, was durchaus für eine umkämpfte Saison spricht.
Die Torjägerwertung bringt auf den ersten vier Plätzen vier Südbrandenburger Stürmer und mit Robert Dehne vom TSV Schlieben den Sieger der Wertung mit 24 Treffern. David Cerny vom VfB Herzberg folgt mit 23 Treffern vor der Lebensversicherung von Eintracht Lauchhammer, Julian Schenk (21 Tore) und Michel Müller (FSV Lauchhammer), der mit dem VfB Hohenleipisch für die neue Saison in Verbindung gebracht wird.
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