v.l.n.r. Matthias Gastel MdB, Anton Hofreiter MdB, Julia Verlinden MdB, Stephan Kühn MdB, Annalena Baerbock MdB, Eckhard Scholz LMBV
Das Wasser des Vetschauer Mühlenfließes im Süden Brandenburgs ist eine undurchsichtige, rostbraune Brühe. Eigentlich sollte in diesem Lausitzer Spreezufluss klares Wasser fließen. Doch am Südrand des Biosphärenreservates Spreewald kommt seit Jahren ausgewaschenes Eisenhydroxid aus ehemaligen Braunkohletagebauen an. Der sogenannte Eisenocker setzt sich als Schlamm in den Gewässern der Region ab. Tiere und Pflanzen in den Fließen sterben ab. Hinzu kommen Sulfateinträge, die in Ostbrandenburg bereits die Trinkwassergewinnung bedrohen. Irgendwann könnte auch das Trinkwasser der Millionenstadt Berlin gefährdet sein.
„So krass hatte ich mir das nicht vorgestellt“, sagt ANTON HOFREITER, Vorsitzender der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Eisen- und sulfatbelastete Gewässer mit sterbender Tier- und Pflanzenwelt folgen dem Braunkohleabbau. Hier wird noch einmal eindrücklich erfahrbar, warum wir nicht nur aus klimapolitischen Gründen den Ausstieg aus der Braunkohle einleiten müssen.“
„Von der Landtagswahl am 14. September in Brandenburg hängt viel ab“, sagt die regionale Bundestagsabgeordnete ANNALENA BAERBOCK und klimapolitische Sprecherin der Bündnisgrünen. „Die Entscheidungen der Landesregierung zur Braunkohle haben Signalwirkung für die Klimapolitik in Deutschland – aber auch international. Wer den Klimaschutz ernst meint, darf keine neuen Tagebaue genehmigen.“
Sieben bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete sind am 27. und 28. August auf Tour durch das Lausitzer Braunkohlerevier in Brandenburg und Sachsen. Mit dabei sind neben dem Fraktionsvorsitzenden ANTON HOFREITER und der klimapolitischen Sprecherin ANNALENA BAERBOCK, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende OLIVER KRISCHER, der sächsische Bundestagsabgeordnete STEPHAN KÜHN, die energiepolitische Sprecherin JULIA VERLINDEN, der umweltpolitische Sprecher PETER MEIWALD sowie der Umweltpolitiker MATTHIAS GASTEL.
Quelle: MdB