Das Areal des ehemaligen Flughafens Berlin-Schönefeld (Landkreis Dahme-Spreewald) wird neu konzipiert. Drei international renommierte Architektur- und Planungsbüros wurden für einen Ideenwettbewerb ausgewählt, um das Gelände in ein modernes Quartier zu verwandeln.
Projekt nimmt Form an
Das ehemalige Flughafengelände Berlin-Schönefeld, das sich zwischen dem alten Terminal 5 des BER und dem Bahnhof Schönefeld erstreckt, steht vor einer Umgestaltung. Die Flughafengesellschaft hat die Büros COBE Berlin, FABRICations Amsterdam und MLA+ Rotterdam – Berlin ins Boot geholt, um “kreative, nachhaltige und marktfähige” Konzepte für das Areal zu entwickeln.
Am 2. August 2023 fand zur Kick-off-Veranstaltung ein Kolloquium statt, bei dem eine Ortsbegehung mit den involvierten Architekten, Stadtplanern sowie Vertretern der Gemeinde Schönefeld und des Flughafens BER durchgeführt wurde. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden mit Spannung erwartet und sollen im Dezember 2023 vorgestellt werden. Sie werden die Grundlage für die städtebauliche Entwicklung des Quartiers bilden.
Das Gelände: Ein Filetstück mit Potential
Das Gelände des ehemaligen Flughafens Schönefeld umfasst etwa 37 Hektar. Es beinhaltet sowohl Terminal- als auch Flughafengebäude, ein Parkhaus, gewerbliche Bestandsgebäude sowie Parkplatzanlagen, Frei- und Grünflächen. Durch die Nähe zu wichtigen Verkehrsanbindungen wie dem Bahnhof, der Autobahn A113 und der Fernverkehrsstraße 96a sowie der unmittelbaren Lage zum Flughafen BER inklusive Regierungsterminal, wird das Areal als besonders attraktiv betrachtet.
Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Wir wollen das Umfeld des BER neu denken und durch eine innovative und nachhaltige Entwicklung zukunftsfähig gestalten. Es wird ein lebendiges Stadtquartier entstehen, das den Standort entscheidend verändern wird.“
Die Architekturbüros: Eine kurze Vorstellung
COBE Berlin: Gegründet in 2005 von Vanessa Miriam Carlow und Dan Stubbergaard, hat sich COBE sowohl in Kopenhagen als auch in Berlin einen Namen gemacht. Das Büro ist unter anderem an der Neugestaltung des neuen RAW-Geländes in Berlin-Friedrichshain beteiligt.
FABRICations Amsterdam: Eric Frijters und Olv Klijn gründeten 2007 das Büro, welches weltweit in Architekturdesign, Stadtplanung und Regionalstrategien tätig ist. Ein aktuelles Projekt in Berlin ist das „Fennpfuhler Tor“ in Lichtenberg, wo ein neues Stadtquartier entsteht.
MLA+ Rotterdam – Berlin: Gegründet in 1992, arbeitet MLA+ seit 2012 als internationales Büronetzwerk. In Berlin ist das Unternehmen u.a. bei der Entwicklung des Neuen Stadtquartiers Gehrenseehöfe und des Campus Weißensee beteiligt.
Mit diesem ehrgeizigen Projekt steht Berlin-Schönefeld vor einer Transformation, die das Gesicht des Standortes für die kommenden Generationen nachhaltig prägen wird. Es bleibt abzuwarten, welche innovativen Ideen die beteiligten Büros präsentieren werden und wie sie das Potential des Geländes nutzen.
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