Lea Sophie Friedrich vom RSC Cottbus war mit zwei Titeln und einer Silbermedaille die erfolgreichste deutsche Starterin der Bahnrad-WM in Paris. Nach der Goldmedaille im Teamsprint, als die aus Demmin stammende Sprinterin mit Pauline Grabosch, Emma Hinze, und Lea Sophie Friedrich Gold gewann, wurde Lea Sophie auch beim Keirin-Wettbewerb Weltmeisterin. Zwischen ihren beiden Titeln stand sie im Finale der Sprinterinnen. Ihre Teamkollegin Emma Hinze gewann neben Team-Gold Silber beim 500m und wurde beim Sprint Dritte.
Der Bund Deutscher Radfahrer teilte dazu mit:
Lea Sophie Friedrich hat ihren Weltmeistertitel im Keirin verteidigt. Bei den Titelkämpfen in Saint-Quentin-en-Yvelines holte die 22-Jährige damit ihre dritte Medaille. Friedrich fuhr ein cleveres Finale. Sie war von Position drei ins Rennen gegangen und als der Schrittmacher drei Runden vor Schluss die Bahn verließ, übernahm sie frühzeitig die Spitze. Von dort ließ sich die Titelverteidigerin nicht mehr verdrängen, wenngleich Mina Sato (Japan) noch einmal stark aufkam und auf Vorderradhöhe von Friedrich fuhr. Doch Friedrich zog weiter durch und wurde zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin im Keirin – und erneut vor Sato. Den dritten Platz belegte Steffie van der Peet.
Lea Sophie Friedrich: “Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben. Ich bin wirklich stolz, dass ich meinen WM-Titel verteidigen konnte. Das Rennen war echt hart, vor allem die letzte Runde.”
Silber und Bronze für Friedrich und Hinze im Sprint
Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben im Sprint-Turnier der Frauen Silber und Bronze gewonnen. Im 1000-Meter-Zeitfahren verpasste Maximilian Dörnbach eine Medaille und belegte den vierten Rang.
Friedrich verlor in zwei Läufen gegen die vom Publikum getragene Französin Mathilde Gros, die zuvor schon die zweimalige Sprint-Weltmeisterin Emma Hinze ausgeschaltet hatte. Sie versuchte alles, sprintete mal von vorne, mal von hinten, doch Gros war nicht zu schlagen. Mit Silber holte die 22-Jährige ihre zweite Medaille bei dieser WM, nachdem sie schon Gold im Teamsprint mit Hinze und Pauline Grabosch gewinnen konnte. «Ich hätte gerne das Regenbogentrikot gehabt, da der Titel mir noch gefehlt hat. Im Nachhinein bin ich aber auch stolz auf die Silbermedaille», sagte Friedrich und meinte mit Blick auf die große Stimmung auf den Rängen: «Man hört natürlich, dass es laut ist. Aber ich konzentriere mich auf das Rennen und fahre das. Es ist ein kleiner Vorgeschmack auf Paris.»
Ein zweites Mal Edelmetall gab es auch für Hinze, die sich im Kleinen Finale glatt in zwei Läufen gegen Laurine van Riessen (Niederlande) durchsetzen konnte. «Wenn man immer die Gejagte ist, ist das auch mental sehr anstrengend», erklärte die Vorjahressiegerin. «Meine Enttäuschung hat sich in Grenzen gehalten. Ich bin stolz auf mich, dass ich es gedreht habe und Bronze gewinnen konnte.»
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Red. / Presseinfo
Bild: Bund Deutscher Radfahrer e.V.