Das 6. Philharmonische Konzert des Staatstheater Cottbus mit dem Titel “Wiener Liebelei” wird am Freitag und am Sonntag im Großen Haus aufgeführt. Im Zentrum des Konzerts steht eine Dreiecksgeschichte, die sich in Wien kurz vor der Jahrhundertwende um 1900 abspielt. Die musikalische Leitung übernimmt Alexander Merzyn, das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus wird das Stück spielen.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Am Freitag, 17. März 2023, 20.00 Uhr, und Sonntag, 19. März 2023, 19.00 Uhr, erklingt im Großen Haus des Staatstheater Cottbus das 6. Philharmonische Konzert mit dem Titel „Wiener Liebelei“. Eine Dreiecksgeschichte in Wien kurz vor der Jahrhundertwende um 1900 steht im Zentrum des Konzerts. Die musikalische Leitung hat GMD Alexander Merzyn. Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheater Cottbus.
Mit Stücken von Alexander Zemlinsky, Alma Mahler (geb. Schindler) und Gustav Mahler taucht dieses Konzert in die schillernde Klangwelt der Wiener Moderne und ihre Gesellschaftsskandale ein. Die junge Alma Schindler schwärmt für ihren Kompositionslehrer Alexander Zemlinsky, entscheidet sich dann aber doch für den zehn Jahre älteren, überaus erfolgreichen Dirigenten Gustav Mahler. Der Clou: alle drei komponierten begnadet.
So wie im Konzertprogramm stand Alma Mahler also zwischen den beiden Herren. Zu Gehör kommen sieben Klavierlieder von ihr, die Colin und David Matthews orchestrierten. Sie zeugen mit emotionaler Textausdeutung und komplexer Harmonik von hoher musikalischer Bildung und Talent der jungen Komponistin. Vorgetragen werden die Lieder von der Mezzosopranistin Rahel Brede, seit 2018 Mitglied im Musiktheaterensemble des Staatstheater Cottbus.
Alexander Zemlinskys Ouvertüre seiner Erstlingsoper „Sarema“ über eine fiktive Episode des Kaukasuskrieges führt die frühe Klangsprache des Komponisten vor, die stark von Brahms und Wagner beeinflusst ist.
Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5 leitete ab 1971 die Renaissance seiner Musik ein. Luchino Visconti hatte den berühmten vierten Satz, das Adagietto, eine musikalische Liebeserklärung an Alma, als Soundtrack für die Verfilmung der Thomas Mann-Novelle „Tod in Venedig“ gewählt. In der Sinfonie erweiterte Mahler den tonalen Raum zu bisher ungeahnten Ausmaßen und fand zum Stil einer neuen Schaffensphase.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinfo
Bild: © Birgit Hupfeld