Die Gewerkschaft ver.di ruft für morgen Telekom-Beschäftigte bundesweit zum Streik auf. Auch die Standorte in Berlin und Brandenburg sind somit im Warnstreik. Der zentrale Treffpunkt ist ab 9.00 Uhr am Dorothea-Schlegel-Platz, der Demobeginn ist gegen 10.00 Uhr. Wie die Gewerkschaft mitteilte, müssen Telekom-Kunden am morgigen Streiktag mit erheblichen Service-Einschränkungen rechnen. So werden voraussichtlich Störungen nicht beseitigt, auch bei Bauvorhaben wird es zu Verzögerungen kommen.
Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am morgigen Dienstag (10. Mai 2022) bundesweit Beschäftigte zu vollschichtigen Warnstreiks auf, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Auch die Telekom-Standorte in Berlin und Brandenburg sind im Warnstreik. Die Streikenden aus der Region werden sich zu einer zentralen Demonstration ab 9.00 Uhr am Dorothea-Schlegel-Platz (vor dem Bahnhof Friedrichstr.) treffen, Demobeginn ist gegen 10.00 Uhr. Die Route führt über die Georgenstraße – Friedrichstraße – Französische Str. – Niederlagstr. – Schinkelplatz/Unter den Linden – Unter den Linden – Karl-Liebknecht-Str. zum Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus, wo eine Abschlusskundgebung vorgesehen ist. Die Veranstaltung wird gegen 14.00 Uhr beendet sein. ver.di erwartet rund 1.000 Teilnehmende, im genannten Bereich ist wegen der Demonstration mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
„Die Beschäftigten sind von den bisherigen Angeboten der Arbeitgeberseite enttäuscht und machen sich mit dem Warnstreik Luft. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber in der morgen beginnenden dritten Verhandlungsrunde ein akzeptables Angebot vorlegen. Dafür streiken die Berliner und Brandenburger Telekombeschäftigten am Dienstag zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen im gesamten Bundesgebiet“, sagte der ver.di-Streikleiter von Berlin-Brandenburg, Olaf Budert.
Telekom-Kunden müssen am morgigen Streiktag mit erheblichen Service-Einschränkungen rechnen, so werden voraussichtlich Störungen nicht beseitigt, auch bei Bauvorhaben (Neuanschließungen, Breitbandausbau) wird es zu Verzögerungen kommen.
In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um sechs Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat steigen.
Die Tarifverhandlungen werden am 10./11. Mai fortgesetzt.
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Red. / Presseinformation