In der Vortragsreihe „Menschen, die Mut machen“ begrüßt das Restaurant „Schmeckerlein“ am 16. Juli (Samstag) um 19 Uhr Ursula Sladek zu ihrem Vortrag “Wir dürfen nicht warten“. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (1986) beschloss die charismatische Lehrerin: “Wir müssen etwas ändern – und wir können nicht auf die Politiker und Beamten warten.” Gemeinsam mit ihrem Mann schaffte sie – von ihren Gegnern als “Utopistin” und “Stromrebellin” bezeichnet – das Unmögliche: die Übernahme des lokalen Stromnetzes vom bisherigen Netzbetreiber und die großflächige Einspeisung von Strom aus Wasserkraft. Von 1997 bis 2014 leitete sie den daraus hervorgegangenen ersten deutschen Ökostromanbieter, die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die heute mehr als 160.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.
Für ihre unternehmerische Weitsicht und ihren Mut hat sie u.a. das Bundesverdienstkreuz und den Deutschen Gründerpreis erhalten. Ursula Sladek möchte den unternehmerischen Querdenkern in der Lausitz Mut machen, nach gründlicher Analyse das scheinbar Aussichtslose zu versuchen und mit innovativen Projekten den Strukturwandel in der Lausitz einzuläuten und zu begleiten. Kein Vortrag gegen die Braunkohle, sondern ein beeindruckender Vortrag voller Impulse und Ideen für die Zeit nach der Braunkohle.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet statt im Garten des Restaurants „Schmeckerlein“ in der Hauptstraße 75 B in 03119 Welzow OT Proschim.
Die Reservierung eines Sitzplatzes ist durch einen kurzen Anruf ans „Schmeckerlein“ unter (03 57 51) 28 55 44 möglich.
Foto: Ursula Sladek ((c) EWS Schönau)