Im Rahmen des Projektes „5GTestbed BB“ wurde in Welzow heute eine erste Zustellung von Postsendungen durch eine automatisch fliegende Zustelldrohne demonstriert. Anwesend war Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, der betonte, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen logistischen Infrastruktur leiste und die 5G-Strategie des Landes umsetze. Die 5G-Logistikdrohne soll besonders im ländlichen Raum die Zustellung von Papierpost effizienter und umweltfreundlicher gestalten. Die Drohnen werden im Rahmen eines Konsortiums aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung entwickelt und getestet.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit & Energie des Landes Brandenburg teilte dazu mit:
Im Rahmen des Projektes „5GTestbed BB“ und in Anwesenheit des brandenburgischen Wirtschaftsministers Jörg Steinbach wird heute die Zustellung von Zeitungen im ländlichen Raum durch eine automatisch fliegende Zustelldrohne demonstriert. Es ist der erste öffentliche Flug einer Zustelldrohne in Brandenburg. Das Projektkonsortium präsentiert dazu in Welzow/Wjelcej im Landkreis Spree-Neiße die erste Zustellung von Postsendungen in Brandenburg mittels einer 5G-Logistikdrohne. „Mit der Entwicklung der automatisch fliegenden Zustelldrohne leistet das Programm einen wichtigen Beitrag für die Gestaltung einer zukünftigen logistischen Infrastruktur“, sagt Steinbach und ergänzt: „Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) setzt damit in einem weiteren Schritt die im Jahr 2023 vorgestellte 5G-Strategie des Landes Brandenburg konsequent um.“
Der Einsatz von Logistikdrohnen zum Transport von Papierpost kann vor allem im ländlichen Raum und in abgelegenen Gebieten eine Möglichkeit der nachhaltigen Zustellung werden. Für Lieferadressen in ländlichen Gebieten müssen Zustellfahrzeuge häufig für einzelne Adressaten weite Zustellwege zurücklegen. Auch die Lieferrouten sind schwer zu planen. Mit Hilfe von Lieferfahrzeugen, die mit autonom fliegenden Drohnen für „die letzte Meile“ ausgestattet sind, sollen zeitaufwendige Lieferungen vermieden, Kosten gesenkt und die Umwelt geschont werden. Das Prinzip ist auch auf andere Anwendungsfelder übertragbar.
„Dieses technisch innovative Projekt ist nicht nur ein modernes Kommunikationsinstrument, sondern hat auch erhebliches wirtschaftliches Potenzial“ sagt Steinbach. „Die 5G-Logistikdrohne könnte zukünftig einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Verbesserung der Versorgung der Bürger, gerade auch in der Lausitz, leisten“, so der Wirtschaftsminister. „Vor allem bei Sendungen in Papierformat wie Zeitungen, Werbesendungen und Briefen kann diese Technologie perspektivisch die dringend benötigte Entlastung und Zuverlässigkeit bei der Zustellung bieten.“ Entwickelt und getestet werden die Logistikdrohnen im Rahmen des Projektes 5G-Testbed-BB in einem Verbund mehrerer Partner aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung unter der Konsortialführung des Brandenburger Wirtschaftsministeriums. Gemeinsam mit zahlreichen weiteren 5G-Akteuren aus der Region und dem Baltikum stellen die Partner des 5G-Testbed-BB ihre aktuellen Projekte beim 5G-Tag BB am 26. Juni in Frankfurt (Oder) vor.
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Red. / Presseinformation