Am zweiten Kampftag der 1. Judo Bundesliga warteten mit dem Hamburger Judoteam und der Sport-Union-Annen Witten zwei dicke Brocken auf die Judoka des KSC Asahi. Die Spremberger konnten sich zunächst mit einem 9:5 Sieg überraschend stark gegen den Deutschen Vizemeister aus Witten durchsetzen, unterlagen dann aber den amtierenden deutschen Meistern des Hamburger Judo-Teams mit 3:11. Die Lausitzer können sich trotzdem über Tabellenplatz 3 freuen und empfangen am nächsten Wochenende das Judoteam Hannover und den JC 66 Bottrop in Spremberg – Haidemühl.
Der KSC Asahi Spremberg teilte dazu mit:
Am zweiten Kampftag der 1. Judo Bundesliga warten mit dem Hamburger Judoteam und der SUA Witten der amtierende Deutsche Meister und der amtierende Deutsche Vizemeister auf die Spremberger Judoka. Eine Mammutaufgabe für eines der jüngsten Teams der Liga. Aber wer die Spremberger kennt, der weiß, Angst haben die Jungs vor niemanden und gewinnen wollen sie immer. Allerdings haben unsere Lausitzer Judoka derzeit arge Personalprobleme. Fünf Kämpfer sind verletzt und werden die gesamte Saison ausfallen, sechs Kämpfer fehlten Krankheitsbedingt oder bekamen vom Arbeitgeber nicht frei und 3 Athleten mussten bzw. durften sich Internationalen Aufgaben widmen. Trotzdem wollte Trainer Mike Göpfert im Vorfeld nicht von einer „Rumpftruppe“ sprechen und dementsprechend motivierend fiel seine Rede vor der ersten Begegnung aus. Offensichtlich fand er die richtigen Worte, denn was dann ablief gegen den Deutschen Vizemeister Witten war aus Spremberger Sicht der reinste Wahnsinn. Zwar mussten die beiden 19-jährigen Elias Kroll und Martin Limmer eine Niederlage einstecken, aber was dann der ebenfalls 19-jährige Nikita Mantel und der erst 18-jährige Constantin Wuntke auf die Matte zauberten, glich schon einer kleinen Sensation. Beide schickten Ihre erfahrenen Kontrahenten mit spektakulären Würfen mit Ippon (ganzer Punkt) von der Matte. Danach holte Danny Paul Kiel nicht unerwartet den Punkt im Leichtgewicht. Bevor auch die beiden polnischen Kämpfer Mariusz Krueger und Kacper Szczurowski Ihre Aufgaben recht sicher meisterten und die Spremberger mit 5:2 in Führung brachten. „Jungs das war schon gut aber wir können das noch besser.“ Mit diesen Worten ließ Mike Göpfert in seiner Halbzeitansprache keine Zweifel in den Köpfen der Jungs aufkommen und hielt die Spannung hoch!
Kapitän Oleg Ilts stellte mit dem wohl spektakulärsten Ippon des Tages die Weichen endgültig auf Sieg. Danach fackelte Leichtgewichtler Hratschick Latschinian nicht lange und sorgte vorzeitig für Punkt Nummer sieben. Die zwischenzeitlichen Niederlagen der Spremberger „Jugend“ konnten so gut kompensiert werden. Den entscheidenden Punkt erkämpfte Mariusz Krueger im Schwergewicht. Gegen den Europacupsieger und Ex- holländischen Meister Ferdinand Ansah machte der 26 Jährige Spremberger einen starken Kampf und die Sensation perfekt. Danach erhöhte Kacper Szczurowski sogar noch auf 9:5 aus Spremberger Sicht und ließ das fachkundige Publikum staunen.
Nach einer nur kurzen Pause wartete mit dem Hamburger Judoteam gleich der nächste Brocken. Leider konnten die Spremberger Jungs den Schwung nicht mitnehmen und gerieten schon fast unter die Räder. Lediglich Krueger bot ein Duell auf Augenhöhe und verlor erst im Golden Score. „Ich bin stinkesauer. Wir hatten zwar dieselben Kämpfer aber zwei komplett verschiedene Mannschaften auf der Matte.“ so Göpfert und hätte der Trainer mehr Optionen gehabt, hätte er wahrscheinlich auch die ganze Mannschaft ausgewechselt. Der zweite Durchgang verlief dann etwas besser. Elias Kroll (19) konnte seinen ersten Bundesliga Sieg feiern. Hratschik Latschinian und Robert Strohschein sorgten mit Ihren Siegen für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss.
Nach Beendigung des 2. Kampftages stehen die Lausitzer Jungs auf Tabellenplatz 3 und freuen sich an diesem Samstag, 25.09. ab 16.00 Uhr in Spremberg – Haidemühl auf das JT Hannover, den JC 66 Bottrop und viele, viele Fans.
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Red./ Presseinfo
Bild: KSC Asahi Spremberg