In Spremberg wurden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr für ihren teils jahrzehntelangen Einsatz ausgezeichnet. Besondere Ehrungen erhielten der 91-jährige Alfred Köhler, der seit 80 Jahren dabei ist, und Kurt Petsch, der 1944 mit 15 Jahren beitrat. Insgesamt wurden 14 Feuerwehrleute für ihre 10- bis 70-jährige Mitgliedschaft mit Medaillen in den Stufen Kupfer, Bronze, Silber und Gold geehrt. Die Veranstaltung fand in der Kanu-Gaststätte statt, wo unter anderem Landrat Harald Altekrüger und der stellvertretende Bürgermeister Frank Kulik die Verdienste der Ehrenamtlichen würdigten.
Die Stadt Spremberg teilte dazu mit:
Retten – Löschen – Schützen – Bergen. Das sind die Aufgaben der Feuerwehr. Die Kameradinnen und Kameraden setzen mitunter ihr Leben aufs Spiel, um andere Menschen aus einer lebensbedrohlichen Situation zu retten. Aber auch wenn der Auslöser des Alarms letztlich eine angebrannte Mahlzeit ist oder eine Katze, die vom Baum geholt werden soll, auf die Feuerwehr kann sich jeder verlassen. Oft wird vergessen, dass es sich dabei um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, dass also die Kameradin oder der Kamerad bei Alarm sofort alles stehen und liegen lassen muss, egal ob während der Arbeitszeit, Freizeit, nachts oder feiertags. „Das ist wirklich das Besondere und Herausragende“, lobt der 1. Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Spremberg/Grodk, Frank Kulik, „Sie widmen Ihre Freizeit zum Teil über Jahrzehnte dem Wohlergehen der Gemeinschaft. Das ist wirklich aller Ehren wert und dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung!“
Für eine zehnjährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr erhielten drei Kameraden die „Medaille für Treue Dienste“ in der Stufe „Kupfer“, zwei die der Stufe „Bronze“ für 20 Jahre, 8 in der Stufe „Silber“ für 30 Jahre, einer in der Stufe „Gold“ für 40 Jahre. Für 50-, 60-, und 70 jährige Zugehörigkeit wurde ebenfalls die Stufe „Gold“ verliehen. Das Aussehen der Medaillen variiert dabei etwas. Ein besonders emotionaler Moment erlebten die Anwesenden am Schluss der Auszeichnungsrunde: Alle Versammelten erhoben sich, als der 91-jährige Alfred Köhler aus Terpe/Terpje ausgezeichnet worden ist. Ebenso bei Kurt Petsch aus Türkendorf/Zakrjow. Er kam 1944, mit 15 Jahren, zur Feuerwehr und ist somit seit 80 Jahren dabei. Die Älteren sind oft nicht mehr im alltäglichen Einsatz. Aber ihre Erfahrungen und Hinweise sind jüngeren Kameradinnen und Kameraden eine wertvolle Hilfe.
In der stimmungsvollen Runde in der Spremberger Kanu-Gaststätte gratulierten den Ausgezeichneten unter anderem Landrat Harald Altekrüger, der stellvertretende Bürgermeister Frank Kulik (in Vertretung der zur Kur weilenden Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier), die stellevertretende Kreisbrandmeisterin Linda Gottschalk und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Robert Buder. Natürlich war auch die gesamte Führungsriege der Stadtwehr vor Ort und gratulierte allen Kameraden.
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Red. / Presseinformation